Wagner-Chef Prigoschin will keine Gefangenen mehr machen
Wagner-Chef will "alle töten":Prigoschin: Nehmen keine Gefangenen mehr
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Um Bachmut laufen derzeit die schwersten Kämpfe in der Ukraine. Nun kündigte Wagner-Chef Prigoschin an, man werde keine ukrainischen Soldaten gefangen nehmen - sondern alle töten.
Jewgeni Prigoschin, Gründer der Söldnergruppe Wagner, gilt als enger Vertrauter des Kreml-Chefs Putin.
Quelle: imago/ITAR-TASS
Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat damit gedroht, während der Gefechte künftig keine Gefangenen mehr zu machen und alle ukrainischen Soldaten zu töten. "Wir werden einfach alle auf dem Schlachtfeld vernichten", sagte Prigoschin am Sonntag auf dem Telegram-Kanal seines Pressedienstes.
Er begründete dies mit einem angeblich abgefangenen Funkspruch der Ukrainer, in dem diese die Erschießung verletzter Wagner-Söldner besprechen.
Prigoschin: Alle auf dem Schlachtfeld töten
Prigoschin warf Kiew die Verletzung des Völkerrechts vor. Sobald eine Seite Kriegsgefangene genommen habe, sei sie für deren Versorgung und Sicherheit verantwortlich, sagte der 61-Jährige. Da er sich daran halte, werde er künftig keine Kriegsgefangenen mehr machen. Der kremlnahe Unternehmer sagte:
Russland hat vor 14 Monaten seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Die Söldnertruppe Wagner kämpft an der Seite regulärer Truppen im Nachbarland und ist seit Monaten vor allem im Raum Bachmut aktiv.
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Sie gelten als geheime Krieger des Kremls: Die Söldner des privaten Militärunternehmens “Gruppe Wagner”.16.08.2022 | 9:48 min
Beobachter: Rücksichtslose Taktik der Wagner-Führung
Dort laufen die derzeit schwersten und blutigsten Kämpfe in der Ukraine mit hohen Verlusten auf beiden Seiten.
Beobachter führen die Verluste auf russischer Seite auch auf die rücksichtslose Taktik der Wagner-Führung zurück, die eigene Soldaten - oft ehemalige Strafgefangene - wie lebende Zielscheiben zur Auskundschaftung der Feindstellungen ins Schlachtfeld schickt.
Zwei Ex-Wagner-Kämpfer haben in Interviews grausame Kriegsverbrechen an den Menschen in der Ukraine gestanden. Befehle dazu sollen auch von Wagner-Chef Prigoschin gekommen sein.