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Urlauber kommen nach Deutschland : Tourismus fast wieder auf Niveau vor Corona

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Die Tourismusbranche erholt sich von der Corona-Krise. Die Zahl der Übernachtungen steigt deutlich, vor allem ausländische Urlauber kommen zurück. Nur das Flughafen-Chaos stört.

Tourismus an der deutschen Nordseeküste
Urlauber an der Nordseeküste: Der Tourismus in Deutschland erholt sich von Corona.
Quelle: dpa

Hotels, Pensionen und andere Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben wegen der gelockerten Corona-Auflagen in den ersten sechs Monaten fast zweieinhalb mehr Übernachtungen gezählt als ein Jahr zuvor. Die Zahl stieg von Januar bis Juni um 146,3 Prozent auf insgesamt 187,6 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Allein im Juni 2022 gab es knapp 49 Millionen Übernachtungen.

Damit erreicht der Tourismus in Deutschland allmählich wieder sein Vorkrisenniveau vom Juni 2019 - das wurde nur mit einer Differenz von 3,4 Prozent nur knapp verfehlt. Insgesamt lasse sich aber eine positive Tendenz erkennen, erklärten die Statistiker. Seit Beginn des Jahres hat sich die Lage stetig verbessert: Im Januar lag man noch gute 38 Prozent unter dem Wert von 2019, im April 11,5 Prozent.

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Vor allem ausländische Urlauber kommen zurück

Antrieb für die Erholung des Tourismus war insbesondere die Rückkehr ausländischer Touristen: So stieg die Zahl deutscher Urlauber im Juni im Vorjahresvergleich um 48,6 Prozent - das Plus bei den Übernachtungen ausländischer Touristen fiel mit 245,3 Prozent ungleich größer aus. Im Vergleich mit dem ersten Corona-Jahr 2020 betrug das Plus bei den ausländischen Urlaubern deutliche 299 Prozent.

Gegenüber dem Vorkrisenniveau von 2019 gibt es aber noch Aufholpotenzial: Im Juni übernachteten noch rund 22 Prozent weniger ausländische Urlauber in deutschen Beherbergungsbetrieben als im Juni 2019. 2021 hatte von Jahresbeginn bis Ende Mai wegen der Pandemie ein Beherbergungsverbot für privat reisende Gäste gegolten, was die Nachfrage damals einbrechen ließ.

Der Nachholbedarf ist groß. (...) Die Menschen freuen sich, wieder ausgehen, reisen und genießen zu können.
Guido Zöllick, Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga)

In Mecklenburg-Vorpommern befürchtet man, dass nach den Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 kein Gas mehr aus Russland fließen wird. Den Hotels in der Region würde dann ein Gasengpass bevorstehen.

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Reisekonzern Tui mit Umsatzsprung - aber noch keinem Gewinn

Das spüren auch viele Reiseanbieter in ihren Quartalszahlen. Der weltgrößte Reisekonzern Tui blickt trotz der Engpässe an vielen Flughäfen optimistisch auf diesen Sommer. Derzeit hätten die Buchungen mit 11,5 Millionen Gästen rund 90 Prozent des Niveaus von 2019 erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mit. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni sprang der Umsatz im Vergleich zum pandemiebelasteten Vorjahreszeitraum von 650 Millionen auf 4,4 Milliarden Euro nach oben.

Für einen Gewinn reichte dies allerdings noch nicht: Weil der Konzern wegen Flugausfällen und -verspätungen vor allem in Großbritannien Sonderkosten von 75 Millionen Euro schultern musste, lag das bereinigte operative Ergebnis noch mit 27 Millionen im Minus. Ein Jahr zuvor hatte der operative Verlust sogar 670 Millionen betragen. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre diesmal ein Fehlbetrag von rund 357 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Verlust von rund 935 Millionen Euro gestanden.

Der designierte Tui-Chef Sebastian Ebel sprach von einer "guten Entwicklung im dritten Quartal" trotz der derzeitigen Herausforderungen für den europäischen Luftverkehr. "Die Menschen wollen reisen." Die Branche kämpft derzeit vor allem mit Personalmangel und kann die hohe Nachfrage nach den Unterbrechungen der Corona-Krise nicht ausreichend bedienen.

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Weitgehend stabile Preise für Wintersaison erwartet

Auf Preissprünge in der bevorstehenden Wintersaison müssen sich Urlauberinnen und Urlauber Burmester zufolge trotz der deutlich gestiegenen Energiepreise aktuell nicht einstellen. "Derzeit zeichnet sich ein weitgehend preisstabiles Bild ab", sagt der Ingo Burmester, Zentraleuropa-Chef von DER Touristik, der Nachrichtenagentur dpa.

Hotel- und Flugkapazitäten für die Wintersaison 2022/23 wurden wie in der Branche üblich bereits vor Monaten zu damaligen Preisen und damit entsprechend günstiger eingekauft. "Die hohe Inflation begünstigt tendenziell also die Pauschalreise", erläutert Burmester.

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von Nadine Braun
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