Tesla-Chef Elon Musk sorgt mit seinem Kaufangebot für Unruhe bei Twitter und der Community. Nun wehrt sich das Unternehmen gegen die Übernahmeattacke des Milliardärs.
Twitter greift zu Gegenmaßnahmen, um sich gegen eine Übernahme durch Tech-Milliardär Elon Musk zu wehren. Der Plan sieht vor, dass andere Aktionäre zusätzlich Anteile günstig kaufen können, wenn ein Aufkäufer die Marke von 15 Prozent überschreitet.
"Giftpille" soll ein Jahr lang greifen
Der Schritt ist eine klassische "Giftpille", zu der von Übernahmen bedrohte Firmen oft greifen. Die Maßnahme solle für ein Jahr gelten, teilte der Verwaltungsrat am Freitag mit.
Tesla-Chef Elon Musk startet einen Versuch, Twitter zu kaufen und bietet 54,20 Dollar pro Aktie. Musk, der reichste Mensch der Welt, hält aktuell gut neun Prozent an Twitter.
Der Tesla-Chef hatte am Donnerstag ein Angebot an alle Twitter-Aktionäre bekanntgegeben, Anteile zum Preis von 54,20 Dollar zu übernehmen. Den Wert von Twitter veranschlagte Musk damit bei rund 43 Milliarden Dollar.
Er kaufte sich in den vergangenen Wochen bereits eine Beteiligung von 9,2 Prozent zusammen. Der "Giftpillen"-Plan würde greifen, wenn Musk seine Aktien auf einen Anteil von mindestens 15 Prozent ausweitet.
Die Anleger an der Börse glauben nicht, dass Musk ans Ziel kommt: Im New Yorker Handel sank der Kurs der Aktie zur Tagesmitte um rund 1,7 Prozent an die Marke von 45 Dollar.
Was Musks Ankündigung an den Börsen auslöst - dazu ZDF-Börsenexpertin Sina Mainitz.