EU-Klimadienst: März in Europa so warm wie noch nie
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EU-Klimadienst Copernicus:März in Europa so warm wie noch nie
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Europa hat im vergangenen Monat den wärmsten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Zudem sei es deutlich trockener als sonst gewesen, teilt der EU-Klimadienst mit.
Der Frühling ist seit geraumer Zeit da - doch das lang anhaltende Hochdruckwetter hat seinen Preis. Es verstärkt die in vielen Landesteilen herrschende Trockenheit. 07.04.2025 | 2:30 min
Der vergangene Monat war nach Daten des EU-Klimadienstes Copernicus der wärmste März in Europa seit Aufzeichnungsbeginn. Die Durchschnittstemperatur auf dem Kontinent lag demnach bei 6,03 Grad und damit 2,41 Grad über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode von 1991 bis 2020. Global gesehen war es der zweitwärmste bisher gemessene März.
Es war zudem der 20. Monat innerhalb der vergangenen 21 Monate, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag.
Karte: Dürre in Deutschland
ZDFheute Infografik
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März vor allem in Zentraleuropa trockener als sonst
Das internationale Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, gilt als kaum noch erreichbar. Das Jahr 2024 hat bereits die 1,5-Grad-Grenze gerissen. Als verfehlt gilt das Ziel offiziell erst nach mehrjähriger Überschreitung.
... veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen. Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar.
Copernicus stellt für März außerdem die niedrigste jemals in einem März gemessene Ausdehnung des arktischen Meereises fest. Außerdem sei es insbesondere in Zentraleuropa - auch bei uns in Deutschland - trockener gewesen als sonst. Die negativen Auswirkungen sind bereits spürbar. Tiere und Pflanzen leiden zunehmend.
Die Trockenheit erhöht das Brandrisiko, vor allem in Brandenburg.21.03.2025 | 1:26 min
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte mitgeteilt, der März sei hierzulande einer der trockensten seit Messbeginn im Jahr 1881 gewesen. Die Bodenfeuchte lag demnach in den oberen Schichten besonders im Norden gebietsweise bis zu 20 Prozent unter den langjährigen Minimalwerten.
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Lemke: "In vielen Teilen Deutschlands viel zu trocken"
"Die aktuelle Dürre ist besorgniserregend. Bereits jetzt im Frühling ist es in diesem Jahr in vielen Teilen Deutschlands viel zu trocken", sagte die geschäftsführende Bundesumweltministerin Steffi Lemke von den Grünen. Der niedrige Wasserstand am Rhein beeinträchtige zudem die Wirtschaft.
Land- und Forstwirtschaft, aber auch wir alle spüren die Folgen der Klimakrise deutlich. Die Waldbrandgefahr ist hoch, wenn es so trocken bleibt, ist mit Ernteeinbußen zu rechnen.
„
Steffi Lemke, Bundesumweltministerin
In Deutschland gibt es anhaltende Dürren im Zuge des Klimawandels nicht nur im Sommer häufiger, sondern auch als Frühjahrstrockenheit. "Infolge des Klimawandels besteht mit steigenden Temperaturen und damit steigender Verdunstung ein Trend zu zunehmender Frühjahrstrockenheit", erklärte DWD-Meteorologe Andreas Brömser.
War der vergangene Monat kälter oder wärmer als früher?
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