"Brauchen gut organisierte Pilotprojekte"

    Interview mit Teamarzt:"Brauchen gut organisierte Pilotprojekte"

    von Thomas Skulski
    |
    Oliver Miltner, Teamarzt der Berlin Volleys im Interview

    Oliver Miltner, Teamarzt der Berlin Recycling Volleys, über das Zuschauer-Pilotprojekt. Es erlaubte den Einlass von rund 800 Zuschauern in die Max-Schmeling-Halle zum zweiten Spiel des Playoff-Halbfinals gegen Düren.

    Der Berliner Senat hatte dem Pilotprojekt die endgültige Freigabe erteilt. Das Gesundheitskonzept sah als Grundvoraussetzung tagesaktuelle negative Tests für alle Zuschauer und Teilnehmer vor. Die Ticketkontingente waren bereits am Sonntag weitgehend vergriffen.

    800 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle

    Nach der Rückkehr von gut 800 Zuschauern in die Max-Schmeling-Halle und dem Sieg im Play-off-Halbfinale gegen die SWD powervolleys Düren (3:1) herrschte rundum Zufriedenheit. "Nur 800 Leute haben für so einen Push gesorgt. Das habe ich wirklich vermisst", sagte Cédric Énard, der Franzose genoss den ungewöhnlichen Abend:

    Die Atmosphäre in der Max-Schmeling-Halle war so gut. Bei so einem Event sieht man, wie wichtig unsere Fans in Berlin sind.

    Cédric Énard

    Erstmals seit Mitte Oktober durften dank eines Pilotprojekts wieder Fans der BR Volleys auf die Tribüne, nach vorherigem Coronatest - alle am Mittwoch genommenen Proben waren negativ. Für Enard war das Event "ein Zeichen. Ich muss den Organisatoren einen großen, großen, großen Glückwunsch aussprechen."
    Die Macher hätten sehr gut gearbeitet. "Sie haben es geschafft, und wir haben es geschafft", sagte Enard, der Trainer war "sehr glücklich über die Reaktion meiner Jungs". Durch den Sieg glich der deutsche Serienmeister zum 1:1 aus, die Entscheidung fällt am Samstag in Düren - ohne Publikum.
    von sid/dpa
    Thema