Kritik an der Corona-Impfstrategie: Was passiert im ZDFheute live?
Rund Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie starten in Deutschland die ersten Impfungen. Doch neben der Hoffnung auf ein Ende der Krise wächst auch die Kritik an der Impfstrategie. Der Vorwurf: Zu wenig Impfstoff, ein schleppender Impfstart und ein zu großes Durcheinander bei der Terminvergabe.
ZDFheute live spricht mit der niedersächsischen Gesundheitsministerin Carola Reimann darüber, warum der Impfstoff nicht flächendeckend dort ankommt, wo er gebraucht wird - und wie nachgebessert werden kann.
Warum ist die Impfstrategie so wichtig im Kampf gegen Corona?
Fast 1,8 Millionen Infizierte und mehr als 35.000 Menschen, die in Verbindung mit Corona gestorben sind - das ist die bisherige Bilanz der Coronavirus-Pandemie in Deutschland. Nachdem die Anti-Corona-Maßnahmen im November die steigende Zahl der Neuinfektionen nicht entscheidend senken konnten, sollte ab Mitte Dezember ein harter Shutdown helfen und weitere Todesfälle verhindert werden.
Wie viele Menschen am Coronavirus sterben, hängt auch maßgeblich davon ab, wie sich das Virus in Risikogruppen, etwa bei älteren Menschen, verbreitet. Dabei ist die Impfstrategie wichtig: Sie klärt, welche Gruppen zuerst durch eine Impfung geschützt werden sollen und wo diese stattfinden.
Das Ziel: Die Herdenimmunität in Deutschland herstellen - und damit auch eine Rückkehr in den Alltag.