Die Gasumlage wird wieder gekippt, dafür kommt die Gaspreisbremse: Die Bundesregierung will mit einem neuen Hilfspaket von bis zu 200 Milliarden Euro Verbraucherinnen und Verbraucher vor hohen Energiekosten schützen. Bundeskanzler Scholz sprach von einem "Doppel-Wumms" in einer Situation, in der Russland "seine Energielieferungen als Waffe" einsetze. Zu dem Entlastungpaket gehören demnach neben einem Deckel für den Gaspreis auch direkte Unterstützungen für Unternehmen. Finanziert werden soll das Milliardenpaket über zusätzliche Kredite, die noch in diesem Jahr aufgenommen werden. 2023 soll die Schuldenbremse wieder eingehalten werden.
Die zunächst geplante
Gasumlage werde nicht mehr gebraucht, sagte Scholz. Sie sollte eigentlich ab Oktober gelten und bei Endkunden rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde und damit insgesamt 30 Milliarden Euro einsammeln, um Gas-Importeure zu stützen. Diese waren wegen ausbleibender russischer Lieferungen in Schieflage geraten.