Der Russland-Ukraine-Krieg – Was passiert bei hallo deutschland spezial & ZDFheute live?
Zwölf Tage Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen sind auch in Deutschland spürbar:
Erschreckende Bilder von unglaublichem Leid, Szenen von Abschied und Flucht, steigende Benzinpreise, Gespräche über einen EU-Beitritt, Inflation, Abzug westlicher Unternehmen aus Russland, Diskriminierung an der Grenze und Angst sowohl vor Krieg als auch vor einer neuen Flüchtlingskrise.
Was sind die Gefahren für uns in Deutschland? Wie sehen die wirtschaftlichen Folgen aus? Wie geht man um mit den Ängsten, die der Krieg auslöst? Und wie können wir den Flüchtenden helfen?
Diese und viele weitere Fragen sollen heute in der gemeinsamen Sendung von hallo deutschland und ZDFheute live beantwortet werden. Dazu sprechen wir mit Prof. Marina Henke, sie ist Sicherheitsexpertin von der Hertie School Berlin. Außerdem Prof. Borwin Bandelow, Psychologe an der Uni Göttingen und Experte für Angststörungen und Psychologe Peter Ruhenstroth-Bauer, er ist Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe Deutschland. Zudem beantworten Prof. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft und Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip Ihre Fragen.
Was sind die Auswirkungen in Deutschland?
Kriegsfotografen in der Ukraine halten in ihren Fotos Momente des Abschieds und der Trauer fest. Familien werden zerrissen, unschuldige Menschen sterben, Häuser werden zerstört und für viele Ukrainer*innen wird es nie wieder so sein, wie es mal war. Die Angst, dass auch Deutschland in einen Krieg hineingezogen werden könnte, ist omnipräsent.
Vermehrt wird auch von Auseinandersetzungen im Land berichtet: Anfeindungen gegen russische und belarussische Bürger sowie Menschen mit russischen Wurzeln nehmen zu.
Was bedeutet das für uns und wie sollten wir mit dieser Angst umgehen?
Die Anteilnahme in Deutschland am Leid der Menschen in der Ukraine ist groß: So wird fast täglich offen für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert.
Mittlerweile ist die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland auf 50.000 gestiegen. Angesichts der gefährlichen und dynamischen Lage im Russland-Ukraine-Krieg lasse sich nur schwer vorhersagen, wie viele Flüchtlinge noch nach Deutschland kommen werden, so ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Kurzfristig sollen aber neue Unterkunftsplätze geschaffen werden:
Ukrainische Flüchtlinge und Drittstaatler, die zuletzt in der Ukraine gelebt haben, haben Anspruch auf vorübergehenden Schutz, solange sie visafrei einreisen dürfen. Trotzdem wird von Diskriminierung an der Grenze berichtet.
Die Sanktionen gegen Russland spüren auch wir im Alltag: Der europäische Ölpreis schnellte seit Beginn des Krieges um ein Drittel in die Höhe. Während in Russland eine Hyperinflation erwartet wird, könnte es für Deutschland in der aktuellen Entwicklung jedoch sogar mögliche Vorteile geben:
Darin liege aber auch das Risiko, dass Russland diese Unternehmen verstaatlichen könnte.
(Mit Material von DPA, AP und AFP)
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