Die G7-Staaten suchen Verbündete - Was passiert bei ZDFheute live?
Am Montag sind beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau die bevölkerungsreichen Staaten Indien, Indonesien, Südafrika, Senegal und Argentinien zu Gast. Bei dem Treffen geht es um Themen wie Klimaschutz und die weltweite Ernährungskrise, die sich infolge des Ukrainekrieges immer weiter verschärft. Mit der Einladung soll Geschlossenheit gegenüber dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine gezeigt und damit eine klare Position zu Putin bezogen werden.
Ein besonders wichtiges Thema ist dabei die Ernährungskrise, von der vor allem der globale Süden betroffen ist. Verschärft wird die Hungerkrise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, welcher zu blockierten Getreidelieferungen in ukrainischen Häfen, explodierenden Nahrungsmittelpreisen und russischen Angriffen auf Getreidesilos geführt hat.
Die G7-Staats- und Regierungschefs fordern Russland dazu auf, alle Angriffe auf die landwirtschaftliche Produktion in der Ukraine bedingungslos und unverzüglich einzustellen. Es müsse zudem freies Geleit für den Export von Getreide aus den ukrainischen Häfen am Schwarzen Meer geben. Bundeskanzler Scholz sprach außerdem von zusätzlichen Finanzmitteln, die man zur Verfügung stellen wolle.
Die G7-Staaten haben am Montag auch ihre Strafmaßnahmen gegen Russland ausgeweitet. Die neuen Sanktionen richten sich gezielt gegen Moskaus Rüstungsindustrie und den Technologiesektor. Doch wie reagieren die fünf Gaststaaten auf die derzeitige Situation? Was erwarten sie von dem G7-Treffen? Und wie positionieren sie sich zu Russland?
Alica Jung und Theo Koll sind für das ZDF vor Ort und berichten live. Sarah Pagung von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik ordnet die Auswirkungen der Sanktionen auf Russland für ZDFheute live ein.
Der Krisengipfel der G7
Von Sonntag bis Dienstag treffen sich auf Schloss Elmau in Bayern die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen des Westens zum 48. G7-Gipfel. Der G7 gehören neben Deutschland die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan an.
Im Fokus stehen vor allem Sanktionen gegen Russland, aber auch wie der Ukraine langfristig geholfen werden kann. Montagmorgen war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Video zu einem Gespräch zugeschaltet. Dabei bat er um umfassende Hilfe im Verteidigungskrieg gegen Russland mithilfe von Waffenlieferungen und weiteren Sanktionen gegen Russland.
Die G7 wollen mithilfe von Sanktionen Russland vom Weltmarkt isolieren, heißt es in einer Erklärung der G7-Staats- und Regierungschefs. Sie seien zudem entschlossen, Russlands Einnahmen - auch aus dem Export von Gold - weiter zu verringern.
Mit Material von ZDF, dpa, afp und Reuters.
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