Gepard-Panzer für die Ukraine – Was passiert bei ZDFheute live?
Nun also doch: Die Bundesregierung gibt grünes Licht für die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine. Konkret geht es um Panzer des Typs Gepard. Sie sollen die Ukraine im Kampf gegen die russischen Angreifer unterstützen, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Ukraine-Gipfel in Ramstein. Auf dem US-Stützpunkt in Rheinland-Pfalz treffen sich die westlichen Verbündeten, um über Militärhilfen für Kiew zu beraten. Zum Gipfel geladen hatte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, der zum Auftakt versprach: Man werde "Himmel und Erde" in Bewegung setzen, um die Ukraine zu unterstützen.
Wie will der Westen der Ukraine helfen? Welche Signale gehen vom Gipfel-Treffen aus? Warum liefert Deutschland jetzt doch schwere Waffen? Und wie hilfreich sind die Gepard-Panzer für die ukrainische Verteidigung?
ZDFheute live zeigt die Pressekonferenzen zum Abschluss des Ramstein-Treffens mit Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sowie mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Außerdem im Stream: Einschätzungen von ZDF-Hauptstadtkorrespondent Andreas Kynast, ZDF-Korrespondentin Claudia Bates in Washington sowie Verteidigungs- und Sicherheitsexperte Christian Mölling.
Deutschland will schwere Waffen liefern
Deutschland will die Ukraine im Abwehrkrieg gegen Russland mit Flugabwehrpanzern und der Ausbildung von Soldaten unterstützen. Das kündigte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beim Gipfeltreffen auf dem US-Stützpunkt Ramstein an.
Konkret geht es um 50 Flugabwehrpanzer des Typs Gepard aus früheren Bundeswehr-Beständen. Der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann erhält grünes Licht für den Verkauf der technisch aufgearbeiteten Flakpanzer. Neben der Flugabwehr können mit ihnen auch auch Ziele am Boden verteidigt werden.
Neben den Gepard-Panzern werde Deutschland auch die Lieferung von anderen schweren Waffen im Ringtausch-Verfahren ausbauen, so Lambrecht. Zudem sollen ukrainische Streitkräfte zusätzliche Ausbildungen erhalten.
Russlands Außenminister Lawrow hatte zuvor deutlich gemacht, dass er Waffenlieferungen der Nato an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land betrachtet und warnte vor der Gefahr eines Dritten Weltkrieges. Lettland widersprach der von Lawrow heraufbeschworenen Gefahr. "Wenn Russland den Dritten Weltkrieg androht, dann ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Ukraine Erfolg hat", schrieb der lettische Außenminister Edgars Rinkevics auf Twitter.
Mit Material von ZDF, dpa, AP und AFP
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