Embedded Journalism in der Ukraine - Was passiert bei ZDFheute live?
Mariupol, Sjewjerodonezk und Lyssytschansk: Wochenlang waren diese ukrainischen Städte hart umkämpft, inzwischen sind sie von russischen Truppen eingenommen und besetzt worden. Aktuelle Bilder und Nachrichten von dort gibt es kaum noch. Wie groß die Zerstörung dort ist und wie die Menschen dort leben, konnte sich ZDF-Reporter Winand Wernicke nun - zumindest teilweise - ansehen. Er und andere Journalist*innen reisten mit der russischen Armee durch den russisch besetzten Donbass.
"Embedded Journalism", also "eingebetteter Journalismus" nennt sich diese Form der Berichterstattung. Vertreter des russischen Verteidigungsmnisteriums begleiteten und beobachteten das ZDF-Team permanent. Klar ist: Die Journalisten wurden nur an Orte gebracht, die die russische Seite zeigen wollte. Trotzdem versuchte sich unser Reporter, ein eigenes Bild von der Lage in den besetzten Gebieten zu machen.
Die wochenlangen Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine im Donbass hinterlassen zerstörte Infrastruktur und Orte. Wie die derzeitige Lage im Donbass aussieht und wie es den Menschen dort geht, erzählt ZDF-Reporter Winand Wernicke bei ZDFheute live. Die Frage, was hinter dieser Strategie Russlands stehen könnte, und wie die Situation des russischen Militärs aussieht, beantwortet Margarete Klein von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Die Lage im Donbass
Schon seit 2014 ist der Donbass Kriegsgebiet. Die bereits seit knapp fünf Monaten andauernde, sogenannte „militärische Sonderoperation“ des russischen Militärs hat weite Teile der Region zerstört. Viele Orte sind derzeit von russischen Truppen eingenommen und besetzt worden.
Die militärische Situation ist aber bisher nicht endgültig entschieden. Die Ukraine spricht von einer Rückeroberung besetzter Gebiete und hat zuletzt eine Gegenoffensive im Süden gestartet.
Mit Material von ZDF und dpa.