"Es ist eine sehr bedrohliche Situation derzeit", sagt der Grünen-Vorsitzende und Außenpolitiker Omid Nouripour im ZDF. Dass die Russen so viele hochbewaffnete und gefechtsbereite Kräfte an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen hätten, "deutet auf nichts Gutes hin".
Er begrüße deswegen die "beherzte Diplomatie" von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Alle Sanktionsinstrumente "auf dem Tisch"
Der russischen Seite müsse sehr klar und deutlich gesagt werden, "dass wir weiterhin gesprächsbereit sind, dass die Drähte der Diplomatie nicht umsonst glühen", sagte Nouripour mit Blick auf den Besuch von Scholz in Moskau an diesem Dienstag.
Aber Russland müsse auch wissen, dass "eine weitere Aggression Richtung Ukraine einen hohen Preis hat". "Im Falle eines Krieges sind alle Instrumente auf dem Tisch, auch Nord Stream 2." Das habe der Bundeskanzler auch selbst gesagt. "Da sind wir uns einig."