Zwischen Rausch und Remmidemmi
Amsterdam im Ausnahmezustand
17 Millionen Touristen kommen pro Jahr nach Amsterdam. Darauf hat sich die Branche eingestellt. Im Zentrum locken Geschäfte, die billige Souvenirs und teure Snacks verkaufen. Die Mieten für Geschäftsräume sind inzwischen so teuer geworden, dass viele die Flucht ergreifen. Auch der Wohnungsmarkt leidet, weil immer mehr Wohnungen an Touristen vermietet werden. Die Amsterdamer sind genervt, weil ohnehin schon zu wenig Wohnraum zur Verfügung steht, Gemeinschaftsgefühl kaputt geht und die Touristen die Nacht zum Tag machen.
Das Tinder-Märchen
Eine Frau findet ihre Lebensretterin
"It's a match!" - das dachten die zwei 20-jährigen Frauen Lori und Alana, als sie per Dating App Tinder das große private Glück fanden. Doch damit nicht genug. Als eine der beiden innerhalb kurzer Zeit erkrankt und eine lebensrettende Spenderniere benötigt, stellt sich heraus: Die Partnerin ist auch hier ein perfektes Match. Lori und Alana erzählen ein modernes Märchen, das zeigt, dass Tinder nicht nur Herzen, sondern auch Organspender und Empfänger zueinander führen kann.
Über die Grenze
Der Traum vom Leben in den USA
Die Einwanderungspolitik von Donald Trump ist hoch umstritten: Der US-Präsident träumt davon, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. Jeder Flüchtling aus Mittelamerika ist für ihn ein potentieller Krimineller. Trumps Parolen aber verhallen in den Elendsvierteln von Guatemala. Von dort machen sich viele Flüchtlinge auf den Weg in die USA. Tag für Tag. 10.000 von ihnen schaffen jedes Jahr die gefährliche Flucht durch Mexiko. Angekommen in den USA führen die illegalen Einwanderer oft ein Leben am Rande der Gesellschaft, ohne gültige Papiere und in ständiger Angst, von den US-Behörden abgeschoben zu werden.
Tödliches Erbe in Laos
„außendienst“ als Bombenentschärfer
Vor 40 Jahren endete der Vietnamkrieg und auch im Nachbarland Laos tötet dessen Erbe noch heute. Bis zu 80 Millionen Blindgänger schlummern hier im Boden. Doch trotz der Gefahren sind die US-Bomben für die Bewohner des Dorfes Ban Napia auch eine Ressource. Nach der sicheren Sprengung wird der eingesammelte Bombenschrott eingeschmolzen und anschließend zu Löffeln, Booten und sogar Häusern weiterverarbeitet.