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Dienst für Deutschland

Doku über die Zeitenwende bei der Bundeswehr

von B. Benthin, A. Huppert, L. Seefeldt

Wie sicher ist das eigene Land? Ist die Bundeswehr ausreichend für den Schutz der Bevölkerung gerüstet? Die "Berlin direkt"-Doku geht den Fragen nach, ob und wie sich das Verhältnis der Deutschen zur Bundeswehr durch den Ukraine-Krieg verändert hat.

Videolänge:
20 min
Datum:
28.05.2023
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.05.2024

In einer repräsentativen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für diese Dokumentation sagen 82 Prozent der Befragten, dass sie es gut finden, wenn jemand in Deutschland zur Bundeswehr geht.

Auch die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht unterstützt eine deutliche Mehrheit der Befragten: 73 Prozent sind dafür, 25 Prozent dagegen. Allerdings wären nur 48 Prozent bereit, sich unter Einsatz des eigenen Lebens an der Verteidigung Deutschlands zu beteiligen, 42 Prozent wären dazu nicht bereit.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagt in der "Berlin direkt"-Dokumentation: "Wir müssen uns wieder mit dem Gedanken beschäftigen, dass wir uns verteidigen können müssen. Und dass wir das auch jedem potenziellen Angreifer signalisieren: Wir schrecken Dich ab dadurch, dass wir uns verteidigen können, aber auch bereit sind, es zu tun, wenn es darauf ankommt. Das ist ein Paradigmenwechsel in den Köpfen, der jetzt nötig ist." 

Durch die historische Schuld an zwei Weltkriegen sind Militär und Armee in der heutigen deutschen Gesellschaft weniger tief verwurzelt als in anderen Ländern. Die Bundeswehr hat zuletzt ein Schattendasein geführt, viele Menschen hatten Berührungsängste mit allem Militärischen. In der "Berlin direkt"-Doku berichten Soldatinnen und Soldaten von ihrem Alltag und ihren Motiven, ausgerechnet jetzt an der Waffe zu dienen.

Boris Pistorius sagt gegenüber "Berlin direkt": "Die Aussetzung der Wehrpflicht war aus meiner festen Überzeugung ein Fehler, aber einer, den man eben auch nicht jetzt einfach so korrigieren kann. Denn es kostet wahnsinnig viel Zeit und Geld, das wieder neu aufzusetzen. Und wir haben gerade andere Baustellen als die."

Eine davon: Die Waffenlieferungen an die Ukraine – aus Beständen der Bundeswehr und durch Lieferungen der Industrie. Der Verteidigungsminister in der Doku: "Ich würde auch lieber die Milliarden, die vielen Milliarden für andere Dinge ausgeben als für Waffen, die wahnsinnig teuer sind in der Beschaffung, im Unterhalt, in der Sanierung, in der Ausbildung für die Soldatinnen und Soldaten. Aber das ist ja nichts, was wir uns aussuchen. Und in dem Fall: Unsere Sicherheit ist existenziell. Ohne Sicherheit brauchen wir uns um soziale Fragen keine Gedanken mehr zu machen."

Die Dokumentation "Dienst für Deutschland – Zeitenwende bei der Bundeswehr" wirft einen neuen Blick auf ein jahrzehntelang schwieriges Verhältnis der deutschen Gesellschaft zur Bundeswehr.

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