"Antisemitismus hat es in Deutschland immer gegeben, aber jetzt äußert er sich unverhohlener, roher", stellt der neue Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fest. Besonders besorgniserregend findet er: Anstatt schnell und konsequent auf judenfeindliches Mobbing zu reagieren, wiegelten Schulleitung und Lehrer oftmals ab. Bisher gibt es nur in wenigen Bundesländern eine Meldepflicht für Schulen, in Berlin etwa soll sie im nächsten Schuljahr eingeführt werden.
Die Juden als Feindbild gepaart mit Verschwörungstheorien, damit werde Stimmung gemacht, beobachtet der Psychologe Ahmad Mansour, zum Beispiel im deutschsprachigen Gangsterrap. In den Texten und Videos würden immer wieder gezielt antisemitische Bilder produziert, um eine bestimme Zielgruppe zu erreichen. Doch auch in vermeintlich weltoffenen Schulen werden jüdische Schüler gemobbt, wie sich zuletzt in der deutsch-amerikanischen John-F.-Kennedy-Schule in Berlin zeigte. Die Schulen müssten endlich offen damit umgehen, anstatt das Problem kleinzureden, weil der vermeintlich gute Ruf der Schule gerettet werden soll, fordert deshalb Klein.
Judenhass im Klassenzimmer
Antisemitismus an Schulen
Hakenkreuz-Schmierereien im Heft, ein Hitlergruß auf dem Pausenhof - immer neue antisemitische Vorfälle an deutschen Schulen kommen ans Licht. Meist werden sie erst nach einer langen Reihe von Demütigungen und Beleidigungen des Opfers bekannt.
- 02.10.2018
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