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Abgeschoben 1938

Wie die Nazis die Juden-Deportation probten

Bahnhof Zbaszin  in Polen
von Martina Morawietz

Die Geschichte der sogenannten Polenaktion ist weitestgehend unbekannt. Es war die erste systematische Ausweisung von Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich vor den Deportationen ab 1941.

Datum:
23.10.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Die "Polenaktion" trennte viele Familien für immer. Nur die wenigstens der damals Abgeschobenen haben den Holocaust überlebt.

Zwischen dem 28. und 29. Oktober 1938 wiesen die Nationalsozialisten in einer einzigartigen, höchst brutalen Aktion 17.000 Juden aus und schoben diese über die Grenze nach Polen ab, weil sie die polnische Staatsangehörigkeit besaßen. Die Menschen waren in Deutschland aufgewachsen, mit Polen verband die meisten nur der Pass. Sie konnten weder die Sprache noch waren sie jemals dort gewesen. Viele von ihnen durften nur das mitnehmen, was sie am Körper trugen und zehn Reichsmark, als die Polizei in den Morgenstunden vor den Wohnungstüren stand. „Am 28.10. wurden wir in Berlin ab 6 Uhr früh aus den Betten heraus von der Polizei verhaftet“, schrieb der Geiger Max Karp in einem Brief an einen Verwandten.

Viele von ihnen durften nur das mitnehmen, was sie am Körper trugen und zehn Reichsmark, als die Polizei in den Morgenstunden vor den Wohnungstüren stand. Ausgesetzt im deutsch-polnischen Grenzgebiet irrten die Vertriebenen kilometerweit durch das Niemandsland. Tausende landeten in einem Lager in Zbaszyn. Dort lebten sie unter katastrophalen Bedingungen, bis polnisch-jüdische Organisationen zu Hilfe kamen.

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