So auch am vergangenen Wochenende bei den Begegnungen zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg sowie Dynamo Dresden gegen Kaiserslautern. Die Bilanz: 21 Verletzte in Frankfurt, 70.000 Euro Sachschaden in Kaiserslautern. Auch bei der Anreise zum Spiel bei Borussia Dortmund richten Anhänger des Hamburger SV am Samstag in einem Zug schweren Sachschaden an und zünden auf zwei Bahnhöfen der Ruhr-Metropole Pyrotechnik und Knallkörper.
Bereits eine Woche davor greifen etwa 50 vermummte Hooligans greifen auf einem Rastplatz vier Busse mit Fans des Bundesligisten Greuther Fürth an. Im Bahnhof Achim stürmen Anhänger von Werder Bremen und Hannover 96 die Gleise und liefern sich eine Schlägerei mit der Polizei. Die dokumentiert bei Fußballeinsätzen bundesweit immer mehr Gewalt: Die Zahl der Verletzten hat sich in den vergangen 12 Jahren vervierfacht, die Zahl der Straftaten verdreifacht. 16.500 gewaltbereite Fans gibt es inzwischen, die meisten in der Ersten Bundesliga. Der Präsident der Bundespolizei fordert im Frontal21-Interview mehr Engagement von DFL und Vereinen im Kampf gegen Fußballgewalt.
Frontal 21 über die zunehmende Gewalt von Fußballfans auch außerhalb der Stadien.