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Der Kandidat

Wie sozial ist Friedrich Merz?

Friedrich Merz ist als Brexit-Beauftragter in NRW im Gespräch.
von Andreas Halbach

Seine Vergangenheit in der Finanzindustrie wird für Friedrich Merz zunehmend zur Belastung bei seiner Kandidatur um den CDU-Parteivorsitz.

Datum:
27.11.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) wirft Merz "Verstöße gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung" vor. Der Deutsche Mieterbund sieht Merz in der Verantwortung für  "rüde Methoden und Mietwucher" auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Im Mittelpunkt der Kritik steht Merz‘ Verantwortung als Aufsichtsratsvorsitzender des deutschen Ablegers von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwalter.

Kapitalanleger: "Verstöße gegen Grundsätze guter Unternehmensführung"

Der SdK-Vorsitzende, Markus Kienle, hält die Ämterhäufung in Aufsichtsräten von Merz für problematisch. Der Kandidat für den CDU-Parteivorsitz verstoße "mit der Vielzahl seiner Aufsichtsratsmandate gegen die Grundsätze guter Unternehmensführung". Der sogenannte Corporate Governance Kodex erlaube maximal fünf Aufsichtsratsmandate, das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zählt nach diesem Kodex doppelt. Laut SdK übt Merz danach rechnerisch sieben Mandate aus, zwei mehr als erlaubt.

frontal - CDU-Vorsitz: Koch favorisiert Merz 

Der ehemalige Ministerpräsident von Hessen, Roland Koch, setzt auf den Kandiaten Friedrich Merz als neuen CDU-Parteivoristzenden - und begründet das vor allem auch mit dessen beruflichen Erfahrungen außerhalb der Politik.

Videolänge

Aktuell agiert Merz bei gleich drei Unternehmen als Aufsichtsratsvorsitzender, beim Arnsberger Toilettenpapierhersteller WEPA, dem Flughafen Köln-Bonn und der deutschen Sparte des international agierenden Vermögensverwalters BlackRock. Dazu kommen Aufsichtsratsposten bei der Privatbank HSBC Trinkhaus Deutschland und im Verwaltungsrat des Schweizer Zugbauers Stadler Rail. "Herr Merz hat es zur Perfektion gebracht, seine politische Macht für seine anwaltliche Tätigkeit zu nutzen", kritisiert SdK-Sprecher Kienle. Auf schriftliche Nachfrage teilte Merz mit, dass er im Falle einer Wahl zum CDU-Parteichef alle seine Aufsichtsratsmandate niederlegen werde.

Mieterbund: Merz mitverantwortlich für "rüde Methoden und Mietwucher"

Der Deutsche Mieterbund macht Merz als Aufsichtsrat von BlackRock mitverantwortlich für steigende Mieten. BlackRock ist größter Anteilseigner bei den drei wichtigsten privaten Wohnungsunternehmen Vonovia AG, Deutsche Wohnen AG und LEG AG. Der Mieterbund wirft den Konzernen, die zusammen rund 700.000 Wohnungen besitzen, "rüde Methoden, Mietwucher und Tricksereien am Rande der Legalität" vor. Für all das trage Merz als Aufsichtsratschef von BlackRock eine Mitverantwortung, so der Vorsitzende des Deutschen Mieterbundes in Nordrhein-Westfalen, Hans-Jochen Witzke. "Wer das für richtig hält und sich daran bereichert, der hat meines Erachtens nicht die Glaubwürdigkeit, die man braucht für ein Amt als Bundeskanzler, nicht mal die eines CDU-Vorsitzenden."

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