1. Juni 2019: Der CDU-Politiker Walter Lübcke wird auf der Terrasse seines Wohnhauses erschossen. Der Rechtsextremist Stefan E. gesteht die Tat. Zusammen mit einem Komplizen soll er sie über Jahre geplant haben. Das Motiv: Der Kasseler Regierungspräsident hatte sich für die Aufnahme von Flüchtlingen eingesetzt. Schnell wird deutlich, der Fall weist juristisch wie politisch über die Tat hinaus. Fragen nach Behördenfehlern lange vor dem Mord stehen im Raum. An diesem Donnerstag wird das Urteil gefällt.
Hätte der Mord an Walter Lübcke verhindert werden können? Was muss im Umgang mit Rechtsextremismus verbessert werden?
Anke Plättner diskutiert u. a. mit:
- Michael Brand, CDU, Freund der Familie Lübcke
- Heike Borufka, Gerichtsreporterin und Prozessbeobachterin Hessischer Rundfunk
- Matthias Quent, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Jena
- Thomas Mücke, violence-prevention-network, arbeitet mit radikalisierten Jugendlichen