Gerd Silberbauer wurde 1953 in Eitelborn (Westerwald) geboren. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, später Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Universität in Köln.
Quelle: ZDF und Michael Marhoffer
1981 war er zudem Gasthörer an der HFF München und jobbte neben dem Studium als Bühnenarbeiter. 1982 war er Mitglied der freien Gruppe Wolfgang Müllers in der Theaterszene München. Die Gruppe erhielt 1982 den AZ Stern des Jahres für "Amphitryon", wo Gerd Silberbauer die Rolle des Jupiters spielte. Von 1983 bis 1990 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Stuttgart, am Schillertheater Berlin und an den Kammerspielen München.
Große Erfolge auf Tournee
Dabei arbeitete er mit Dieter Dorn, Alexander Lang, Thomas Langhoff, Volker Schlöndorff und anderen Regisseuren zusammen. Ab 1991 arbeitete er als freier Schauspieler mit zahlreichen Engagements bei Freilichttheatern (fünf mal Schwäbisch Hall, sechs mal Wunsiedel) und Tourneeproduktionen. Unter seinen Rollen waren zum Beispiel Faust, Wilhelm Tell, Don Juan, Becket, der Graf von Montechristo, Heinrich II. und der Major von Tellheim.
Von 2004 bis 2005 feierte Gerd Silberbauer große Erfolge auf Tournee als Harras in Zuckmayers "Des Teufels General". Für die Darstellung des Dr. Bertram in Stefan Zweigs "Schachnovelle", unter der Regie von Frank Matthus, erhielt er herausragende Kritiken. Die Inszenierung bekam 2007 den Inthega Preis für die Beste deutschsprachige Theaterinszenierung.
SOKO-Chef Arthur Bauer
Seit 1995 ist Gerd Silberbauer auch vermehrt auf dem Bildschirm präsent. Durchgehende Fernsehrollen hatte er im ZDF bereits in den Serien "Tierarzt Dr. Engel" (2004) und "Der Landarzt" (2001 bis 2007). In der ZDF-Polizeiserie "SOKO München/5113" spielt Gerd Silberbauer seit 2008 Hauptkommissar Arthur Bauer.