Dank eines starken Auftritts vor allem im ersten Durchgang hat Borussia Mönchengladbach zuhause deutlich mit 4:0 (3:0) gegen Tabellenschlusslicht Greuther Fürth gewonnen. Die herausragenden Borussia-Akteure in der einseitigen Partie, die noch eindeutiger hätte ausgehen können, waren Doppeltorschütze Jonas Hofmann und dreimaliger Vorbereiter Lars Stindl.
Hofmann und Stindl überragend
Auf dem Rasen zeigte sich schnell ein Klassenunterschied. Die Borussia kam mit ihrem Direktspiel viel zu einfach in gefährliche Positionen und ging bereits früh in Führung: Der in die Startelf zurückgekehrte Kapitän Stindl schickte Hofmann, der mit dem ersten Torschuss der Partie ins kurze Eck traf (9.). Für Fürth war dies im zwölften Saisonspiel der zwölfte Rückstand. Die Gäste versteckten sich vor 38.621 Zuschauer*innen im Borussia-Park zwar keineswegs, kamen aber in den entscheidenden Szenen stets zu spät. Stattdessen hätte Patrick Herrmann das 2:0 erzielen müssen, vergab aber frei vor Fürth-Keeper Marius Funk (15.).
Wenig später leistete sich Funk einen gravierenden Fehler: Der Torhüter spielte den Ball in den Fuß von Florian Neuhaus, der das Geschenk annahm und aus 25 Metern ins leere Tor traf (28.).
Stindl mit einem Pfostenschuss (36.) und Alassane Plea aus spitzem Winkel (41.) hatten das dritte Tor auf dem Fuß. In seinem zweiten Versuch war Plea dann erfolgreich: Nach einem Doppelpass mit Stindl traf er kurz vor der Pause sehenswert aus der Distanz ins lange Eck zum 3:0 (43.) – die Vorentscheidung.
Fürther Talfahrt geht weiter
Nach der Pause begann Fürth defensiv. Der zum zweiten Durchgang eingewechselte Maximilian Bauer verstärkte die Abwehr. Bei einem vermeintlichen Foul von Denis Zakaria an Jamie Leweling entschied Schiedsrichter Benjamin Brand auf Weiterspielen – dies blieb auch nach dem Sichten der Bilder so (49.). Kurz darauf lag der Ball erneut im Tor der Fürther: Stindl steckte auf Hofmann durch, der Funk zum zweiten Mal überwand und somit einen Doppelpack schnürte (57). Für Stindl war es der dritte Assist im Spiel. Im Anschluss nahm Gladbach deutlich das Tempo aus dem Spiel, die Begegnung trudelte dem Schlusspfiff entgegen. Matthias Ginter prüfte Funk noch einmal, der reagierte aber stark (65.).
Durch den Heimerfolg bleibt Gladbach unter Trainer Adi Hütter im Borussia-Park ungeschlagen und darf wieder in Richtung Europapokalplätze schauen. Für Schlusslicht Fürth geht die Talfahrt in der Bundesliga dagegen weiter: Zehnte Niederlage in Folge, nur ein einziger Punkt nach dem ersten Saisondrittel.
Die Startaufstellungen:
Borussia Mönchengladbach: 1 Sommer – 28 Ginter, 8 Zakaria, 25 Bensebaini – 17 Kone, 32 Neuhaus – 7 Herrmann, 29 Scally – 23 Hofmann – 14 Plea, 13 Stindl
Trainer: Adolf Hütter
SpVgg Greuther Fürth: 1 Funk – 18 Meyerhöfer, 14 Sarpei, 22 Griesbeck, 15 Willems – 33 Seguin, 13 Christiansen – 37 Green – 40 Leweling, 16 Nielsen, 10 Hrgota
Trainer: Stefan Leitl
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim)