Durch einen knappen 2:1-Heimerfolg im Topspiel gegen den SC Freiburg hat der FC Bayern München seine Tabellenführung in der Bundesliga behauptet. Die Freiburger gingen damit zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Platz – der Anschlusstreffer von Joker Janik Haberer kam zu spät.
Spitzenspiel vor ausverkauftem Haus
Der SC Freiburg gestaltete die Partie in der erstmals seit dem 8. März 2020 mit 75.000 Zuschauer*innen wieder ausverkauften Allianz Arena von Beginn an offen. Freiburg presste die Bayern hoch und wäre nach wenigen Sekunden fast schon in Führung gegangen, als Lucas Hernandez bei einer Klärungsaktion fast ins eigene Tor traf. In der Folge rettete SC-Keeper Mark Flekken gegen Niklas Süle (4.) und Alphonso Davies (5./6.). Die Münchner hatten danach einige Probleme mit den mutigen Gästen, die sich defensiv immer wieder sortieren konnten und den Bayern kaum Räume ließen.
Auch offensiv setzte Freiburg Akzente. Die beste Chance leitete Joshua Kimmich mit einem Patzer ein, Lucas Höler (12.) verfehlte aber etwas überhastet das Ziel. Erst nach gut 20 Minuten wurden die Bayern zielstrebiger. Leroy Sane und Kimmich scheiterten jedoch an Flekken. Kurz darauf war der SC-Keeper aber chancenlos, als Thomas Müller mit seinem achten Assist in dieser Saison Leon Goretzka gekonnt in Szene setzte und dieser eiskalt abschloss (30.). Anschließend musste Freiburg gegen nun aktivere und souveräne Bayern einige gefährliche Situationen überstehen.
Partie bleibt eng bis zum Schluss
Nach der Halbzeitpause kam der SC Freiburg wieder besser ins Spiel und gab zunächst zwei Warnschüsse ab. Daraufhin übernahmen die Bayern schnell wieder die Initiative. Flekken parierte erst einen Flatterball von Sane (54.), ehe er bei einem Pfostenschuss von Goretzka viel Glück hatte (56.). Das Spiel blieb anschließend eng. Die Bayern mussten stets achtsam sein, hatten aber weitere gute Möglichkeiten: Goretzkas Schuss strich haarscharf über das Tor (68.). In der 75. Minute fiel dann das 2:0, als Robert Lewandowski nach Vorarbeit von Davies und Sane genau richtig stand. Es war der 13. Treffer des Polen.
In einer umkämpften Schlussphase sorgte der eingewechselte Haberer noch für den Anschluss (90.+3) – richtig zittern mussten die Bayern aber nicht mehr. Freiburg blieb damit auch im 22. Anlauf beim FC Bayern in der Liga ohne Erfolg (19 Niederlagen und drei Remis). Mit den beiden Toren kommen die Bayern auf 100 Bundesliga-Tore im Kalenderjahr 2021 und rangieren nun nur noch einen Treffer hinter dem bisherigen Rekordhalter Köln (101 Tore im Jahr 1977).
Die Startaufstellungen
Bayern München: 1 Neuer – 4 Süle, 2 Upamecano, 21 Hernandez, 19 Davies – 6 Kimmich, 8 Goretzka – 11 Coman, 25 Müller, 10 Sane – 9 Lewandowski; Trainer: Julian Nagelsmann
SC Freiburg: 26 Flekken – 5 Gulde, 3 Lienhart, 4 Schlotterbeck – 17 Kübler, 8 Eggestein, 27 Höfler, 30 Günter – 9 Höler, 29 Jeong, 32 Grifo; Trainer: Christian Streich
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)