Im Duell zwischen dem Ersten und Letzten in der Bundesliga hat sich der FC Bayern München am Ende mit 4:1 (0:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth durchgesetzt. Nach einem schwachen ersten Durchgang steigerte sich der Rekordmeister in der zweiten Halbzeit deutlich und drehte die Partie gegen couragierte Fürther dank eines Doppelpacks von Robert Lewandowski sowie eines Eigentors.
Greuther Fürth führt zur Pause
Vor 25.000 Zuschauer*innen versuchten die Gäste aus Fürth zu Beginn kompakt in der Defensive zu stehen. Die Fürther ließen nur wenig zu und hatten in der 11. Minute sogar die erste sehr gute Gelegenheit zur Führung, die später aber zurückgepfiffen wurde. Durch einen zu kurzen Rückpass von Lucas Hernandez lief Jamie Leweling allein auf das Bayern-Tor zu, der Stürmer scheiterte jedoch an Keeper Sven Ulreich.
Die Bayern hatten gegen mutige Fürther viel Ballbesitz, konnten diese Überlegenheit allerdings nicht in gefährliche Aktionen ummünzen. Auf der Gegenseite hatte der auffällige Leweling eine weitere Gelegenheit aus 20 Metern (27.). Nach einem Foul von Omar Richards an Branimir Hrgota gab es Freistoß für Fürth. Der Gefoulte selbst übernahm und traf mit Beihilfe von Marcel Sabitzer, der den Schuss unhaltbar abfälschte, zur Führung (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ Thomas Müller eine Chance zum Ausgleich ungenutzt (45.+4).
Lewandowski mit Doppelpack
Nach dem Seitenwechsel glichen die Münchener direkt aus: Eine gekonnte Hereingabe von Serge Gnabry vollendete Lewandowski aus kurzer Distanz (46.). Die Fürther dachten, dass der Ball zuvor im Toraus war - nach Videobeweis blieb es aber beim Treffer. Bayern gestaltete das Offensivspiel nun druckvoller und zielstrebiger. Das 2:1 für München war demnach nur eine Frage der Zeit. Nick Viergever konnte eine scharfe Hereingabe von Müller nicht klären, wodurch der Ball schließlich vom Schienbein von Sebastian Griesbeck ins eigene Tor ging (61.).
Nach dem zweiten Gegentreffer zeigten die Fürther eine gute Reaktion, die Bayern verloren dagegen die Spielkontrolle. Zunächst hatte Havard Nielsen im FCB-Strafraum eine Gelegenheit zum Ausgleich (64.), ehe Max Christiansens starker Abschluss aus der Distanz am Außenpfosten landete (67.). Kein Glück hatte auch Marco Meyerhöfer, der aus spitzem Winkel ebenfalls nur den Außenpfosten traf (71.). Auf der anderen Seite machte es Lewandowski besser. Eine Ecke fand Niklas Süle als Abnehmer, sein Kopfball nach innen vollendete der Pole ebenso per Kopf aus kurzer Distanz zum 3:1 (82.). In der Nachspielzeit erhöhte Eric Maxim Choupo-Moting nach einer flachen Flanke von Gnabry noch auf 4:1 (90.+1).
Die Startaufstellungen:
FC Bayern München: 26 Ulreich - 5 Pavard, 2 Upamecano, 21 Hernandez, 3 O. Richards - 6 Kimmich, 18 Sabitzer, 25 T. Müller, 24 Tolisso, 10 L. Sané - 9 Lewandowski
Trainer: Julian Nagelsmann
SpVgg Greuther Fürth: 26 Linde - 18 Meyerhöfer, 22 Griesbeck, 24 Viergever, 27 L. Itter - 13 Christiansen, 33 Seguin, 21 Tillman, 28 Dudziak - 40 Leweling, 10 Hrgota
Trainer: Stefan Leitl
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen)