Der FC St. Pauli hat sich am Samstagabend im heimischen Millerntor-Stadion vom 1. FC Heidenheim mit 0:0 getrennt. In einer von vielen Zweikämpfen geprägten Begegnung konnte sich weder St. Pauli noch Heidenheim entscheidende Vorteile herausspielen. Für die Hamburger war es das sechste sieglose Spiel in Serie, damit nehmen sie mit mäßigen elf Punkten nach zehn Spielen lediglich Platz elf der 2. Bundesliga ein.
Heidenheim zu Beginn im Glück
In der Anfangsphase sorgte vor 29.242 Zuschauer*innen allen voran Heidenheims Außenbahnspieler Jan-Niklas Beste hin und wieder für Gefahr im Angriff. St. Pauli wurde nach und nach aktiver und kam im Anschluss besser ins Spiel. Die erste gefährliche Offensivaktion hätte St. Paulis Johannes Eggestein einleiten können, doch der Stürmer verpasste nach einem Steilpass von Eric Smith das Zuspiel auf Stürmerkollege Etienne Amenyido und ließ sich abdrängen (7.). In der Folge hatte Heidenheim Glück, dass weder Eggestein nach einer Hereingabe von Manolis Saliakas die Kugel erwischte (13.) noch St. Paulis Innenverteidiger Jakov Medic den anschließenden Eckball verwerten konnte (14.).
Die beste Chance auf die Führung hatte Amenyido in der 17. Minute: Eggestein ließ einen Steilpass durch, sodass er plötzlich frei vor FCH-Keeper Kevin Müller auftauchte. Der Angreifer traf jedoch den Ball nicht richtig und schlug ihn ins Seitenaus (17.). Einen Aufreger gab es in der ersten Hälfte noch: Heidenheims Andreas Geipl rauschte mit offener Sohle in Richtung Saliakas und stieg dem Hamburger auf die Beine (23.). Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther entschied sich jedoch nur für eine Gelbe Karte.
Matanovic lässt Siegchance liegen
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gäste aus Heidenheim die große Möglichkeit in Führung zu gehen, doch der Versuch von Adrian Beck knallte gegen die Latte (54.). Sonst war die Partie relativ chancenarm. Über Freistöße aus guter Position hätten die Hamburger gefährlich werden können, doch Smith erreichte mit seinen Hereingaben oftmals keinen Mitspieler. Einmal fand er Connor Metcalfe als Abnehmer, der Kopfball des Jokers ging jedoch am Tor von Müller vorbei (61.).
Die große Chance zur Entscheidung hatte der FC St. Pauli in der Nachspielzeit, der eingewechselte Igor Matanovic scheiterte aber am ebenfalls eingewechselten Norman Theuerkauf, der auf der Linie klären konnte (90.+3). So blieb es am Ende beim gerechten Remis.
Die Aufstellungen:
FC St. Pauli: Vasilj - Saliakas, Nemeth, Medic, Ritzka (75. Dzwigala) - Smith, Aremu (81. Fazliji) - Boukhalfa (58. Daschner), Hartel - Amenyido (75. Matanovic), Johannes Eggestein (58. Metcalfe)
Trainer: Timo Schultz
1. FC Heidenheim: Kevin Müller - Maloney (90.+2 Theuerkauf), Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Geipl (46. Sessa) - Beste, Beck (84. Qenaj) - Thomalla - Kleindienst, Kühlwetter (75. Rittmüller)
Trainer: Frank Schmidt
Schiedsrichter: Sven Waschitzki-Günther (Bremen)