Greuther Fürth hat dank eines Tores nach einem Standard gegen Union Berlin gewonnen. Für die Franken war es der erste Bundesliga-Heimsieg der Vereinsgeschichte. Damit beendete das Team seinen Negativlauf von zwölf Niederlagen am Stück.
Union ohne Ideen gegen das Schlusslicht
Beide Teams starteten mit einer kurzen Abtastphase ins Spiel. Diese wurde erstmals durch einen Warnschuss von Branimir Hrgota in der siebten Minute gebrochen. Beim Nachschuss reagierte Dickson Abiama zu langsam im Fünfmeterraum. Sechs Minuten später hatte auf der Gegenseite Max Kruse die erste Chance für Union aus spitzem Winkel, scheiterte aber am stark reagierenden Sascha Buchert. Nach einer knappen halben Stunde brachte Niko Gießelmann eine Ecke hoch in den Rückraum, wo Genki Haraguchi den Ball direkt nahm. Der Schuss des Japaners war allerdings zu ungenau. Insgesamt fiel Union aber wenig gegen das Tabellen-Schlusslicht ein, das Kleeblatt verteidigte über weite Strecken sehr konsequent.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dann ein ähnliches Bild. Und plötzlich wurde Fürth gefährlich in der 56. Minute: Eine Ecke von Hrgota wurde von Haraguchi unfreiwillig verlängert. Havard Nielsen verschaffte sich gegen Kevin Behrens etwas Platz und drückte den Ball zur Führung über die Linie. Union hatte zwei Minuten später schon die direkte Möglichkeit auf den schnellen Ausgleich, den Kopfball von Behrens hielt Burchert aber hervorragend. Union war bemüht, ohne zwingend zu sein. Lediglich Gießelmann hatte noch Abschlusssituationen, jedoch ohne Erfolg. Für die Gastgeber ist es der erste Bundesliga-Heimsieg überhaupt.
Die Startaufstellungen:
Greuther Fürth: 30 Burchert – 18 Meyerhöfer, 22 Griesbeck, 4 Bauer, 15 Willems – 13 Christiansen, 33 Seguin, 21 Tillman – 10 Hrgota, 16 Nielsen, 11 Abiama
Trainer: Stefan Leitl
Union Berlin: 1 Luthe – 3 Jaeckel, 31 Knoche, 25 Baumgartl – 6 Ryerson, 24 Haraguchi, 21 Prömel, 23 Gießelmann, 10 Kruse – 17 Behrens, 27 Becker
Trainer: Urs Fischer
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)