Durch eine deutliche 1:4-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt hat sich die Krise von Hertha BSC weiter verschärft. Während die Berliner über 90 Minuten einen ungenügenden Auftritt zeigten, boten die Frankfurter eine ansprechende Leistung. Ansgar Knauff erzielte die SGE-Führung – es war sein erster Bundesliga-Treffer für die Eintracht.
Eintracht überlegen und verdient in Führung
Vor 25.000 Zuschauer*innen agierten die Berliner von Beginn an unsicher und fehlerhaft. Frankfurt konnte dies zunächst aber durch Jesper Lindström zweimal nicht ausnutzen: Erst ließ sich der SGE-Angreifer zu viel Zeit (6.), dann legte er sich den Ball zu weit vor (15.). Die verdiente Führung fiel schließlich durch einen sehenswerten Kopfball von Knauff ins linke Eck, Filip Kostic brachte die Flanke (17.). Während Frankfurt die Partie kontrollierte, kam die Hertha zu keinem nennenswerten Angriff. Einzig Stevan Jovetic hatte eine gute Chance, er verzog aber deutlich (19.). Daichi Kamada hätte in der 24. Minute für die Eintracht auf 2:0 erhöhen können, sein Schuss wurde allerdings abgefälscht.
Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn erzielte Tuta dann das überfällige 2:0. Evan Ndicka legte eine Hereingabe von Knauff auf den SGE-Verteidiger ab, der anschließend aus kurzer Distanz vollendete (48.). Die Frankfurter dominierten auch im Anschluss das Spielgeschehen, und bauten die Führung im Zuge eines Patzers von Marcel Lotka aus. Der Hertha-Keeper klärte einen langen Ball genau zu Lindström, der schließlich aus weiter Distanz gefühlvoll ins leere Tor zum 3:0 traf (56.). Dem eingewechselten Davie Selke gelang per wuchtigem Volley der Anschlusstreffer zum 1:3 (61.). Doch fast postwendend stellte Rafael Santos Borré mit einem präzisen Schuss den alten Abstand wieder her und sorgte so für die Entscheidung (63.).
Die Startaufstellungen:
Hertha BSC: 37 Lotka – 2 Pekarik, 4 Boyata, 20 Kempf, 17 Mittelstädt – 29 Tousart, 6 Darida – 30 Lee, 23 Richter, 8 Serdar – 19 Jovetic
Trainer: Tayfun Korkut
Eintracht Frankfurt: 1 Trapp – 35 Tuta, 13 Hinteregger, 2 Ndicka – 6 Jakic, 8 Sow, 36 Knauff, 10 Kostic – 29 Lindström, 15 Kamada – 19 Borré
Trainer: Oliver Glasner
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
