Hertha BSC hat eine Wiedergutmachung nach der Klatsche gegen RB Leipzig in der Vorwoche verpasst. Die alte Dame unterlag den weiter ungeschlagenen Gästen aus Freiburg zuhause mit 1:2 (0:1). Super-Joker Petersen war nach dem Berliner Ausgleich abermals der Matchwinner für die Breisgauer.
Personell setzte Hertha-Coach Dardai auf vier Neue in der Startelf. Der Fokus lag auf der Stärkung der Defensive. Das gelang zunächst ordentlich. Offensiv konnte man ebenso erste Akzente setzen. Serdar fand Jovetic (7.), der aber frei vor dem Tor verstolperte. Kurz darauf prüfte der Stürmer (15.) Freiburgs Torwart Flekken per direktem Freistoß. Umso bitterer war der Rückstand zwei Minuten später. Freiburgs Günter schlug einen Eckball in Richtung Lienhardt, der das Kopfball-Duell gegen Selke gewann und einköpfte (17.).
Freiburg kontrollierte im Folgenden das Spielgeschehen – Hertha setzte auf Konter. Gefährlich wurden die Berliner jedoch nur durch Einzelaktionen. So schoss Richter (27.) nach einem Abpraller nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Gegen Ende der ersten Halbzeit war das Aufbauspiel der Gastgeber von Fehlern gezeichnet.
Die zweite Halbzeit begann für die Hertha mit einem Schreck. Im eigenen Strafraum schoss Tousart bei einem Klärungsversuch Boyata an, doch Freiburgs Jeong (47.) ließ die Chance ungenutzt. Mit dem ersten vernünftigen Spielzug glich Hertha dann aus: Mittelstädt fand nach einem Zuspiel von Serdar Piatek – dieser vollstreckte eiskalt (70.). Der zwischenzeitliche Ausgleich war aber nur von kurzer Dauer. Der eingewechselte Petersen schlug per Fallrückzieher-Tor zurück (78.). Es war sein 30. Jokertor im 250. Bundesliga-Spiel.
Nach dem erneuten Rückschlag steckt Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga somit wieder voll in der Krise. Es war die fünfte Niederlage im siebten Saisonspiel für die Herthaner. Freiburg bleibt dagegen in der Bundesliga ungeschlagen.
Die Startaufstellungen:
Hertha BSC: 1 Schwolow – 5 Stark, 4 Boyata, 31 Dardai – 27 Boateng – 23 Richter, 8 Serdar, 29 Tousart, 21 Plattenhardt – 7 Selke, 19 Jovetic
Trainer: Pal Dardai
SC Freiburg: 26 Flekken – 5 Gulde, 3 Lienhart, 4 Schlotterbeck – 17 Kübler, 8 Eggestein, 27 Höfler, 30 Günter – 29 Jeong, 9 Höler, 32 Grifo
Trainer: Christian Streich
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg)