Union Berlin hat sein Gastspiel am 7. Spieltag der Bundesliga beim FSV Mainz 05 mit 2:1 (0:1) gewonnen. Ein Doppelpack von Taiwo Awoniyi drehte die Mainzer Führung durch Ingvartsen. Union übersprang dabei die 100-Tore-Marke im deutschen Oberhaus.
Die erste Hälfte bot lange kein ansehnliches Bundesligaspiel. Die Partie war umkämpft und es gab sehr wenige Torchancen. Kurz vor der Pause erwischten die Mainzer dann die erste gute Phase und schlugen direkt zu. Nemeth fing im Mittelfeld einen Ball ab und leitete den Gegenangriff ein. Burkhardt mit dem schnellen Steilpass auf Onisiwo, der quer auf Ingvartsen legte. Der Angreifer erzielte ohne große Probleme aus elf Metern den Führungstreffer für die Mainzer.
Union kam mit ordentlich Wut im Bauch aus der Kabine und wollte klarer nach vorne spielen. Zunächst vergaben Ryerson und Kruse aus aussichtsreichen Positionen. Die Berliner machten aber weiter und belohnten sich schlussendlich selbst: In der 69. Minute verlor Barreiro den Ball, der bei Max Kruse landete. Der ehemalige Nationalspieler spielte einen perfekten Pass auf Awoniyi, der Bell abschüttelte und zum Ausgleich einnetzte. Es war das 100. Bundesliga-Tor in der Geschichte der Eisernen. Damit aber nicht genug. Vier Minuten später erhielt der Angreifer den Ball nach einem Einwurf erneut, schüttelte wieder seine Gegenspieler ab und ließ Zentner keine Chance. Spiel gedreht! Mainz fand daraufhin keine Antwort mehr. Union überholt damit die Gastgeber in der Tabelle.
Die Startaufstellungen:
Mainz 05: 27 Zentner – 30 Widmer, 16 Bell, 4 St. Juste – 18 Brosinski, 8 Barreiro, 31 Kohr, 23 Lucoqui – 29 Burkhardt, 9 Onisiwo, 11 Ingvartsen
Trainer: Bo Svensson
Union Berlin: 1 Luthe – 3 Jaeckel, 31 Knoche, 5 Friedrich – 6 Ryerson, 21 Prömel, 8 Khedira, 23 Gießelmann, 24 Haraguchi – 14 Awoniyi, 10 Kruse
Trainer: Urs Fischer
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)