Dank einer souveränen Vorstellung hat der SC Freiburg den VfL Bochum zuhause verdient mit 3:0 (2:0) geschlagen. Spieler des Spiels war Roland Sallai, der einen Doppelpack schnürte. Die Bochumer waren am Ende auch deshalb chancenlos, weil sie sich mit Platzverweisen von Konstantinos Stafylidis und Trainer Thomas Reis selbst schwächten.
Freiburg verpasst gar höheren Sieg
SC Freiburg Vor 34.000 Zuschauer*innen im heimischen Europa-Park-Stadion agierte der SC Freiburg von Beginn an zielstrebig. Die erste Chance durch Maximilian Eggestein vereitelte Manuel Riemann noch (3.), doch nur zwei Minuten später war der VfL-Schlussmann machtlos: Lukas Kübler vollendete im Sechzehner ein Zuspiel von Nicolas Höfler wuchtig ins Tor (5.). Nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer legte Freiburg nach: Sallai erzielte aus einer ähnlichen Position per Flachschuss das 2:0 (16.). Auch im Anschluss blieben die Hausherren am Drücker und kamen so zu weiteren Torgelegenheiten. Bochum konnte sich hingegen nur selten in der gegnerischen Hälfte festsetzen, Schüsse aus der Ferne von Eduard Löwen (6.) und Stafylidis (24.) blieben ungefährlich. Die spielbestimmenden Freiburger hatten genug Möglichkeiten, auf 3:0 zu erhöhen, doch Nils Petersen (25.), Sallai (36.) und Woo-Yeong Jeong (45.) verzogen knapp.
Nach dem Seitenwechsel verpasste der zur Pause eingewechselte Elvis Rexhbecaj den Ausgleich, da er über den Kasten schoss (51.). Kurz danach sorgte Sallai auf der Gegenseite mit seinem zweiten Treffer des Abends schon für die Vorentscheidung: Eine Hereingabe von Jeong bugsierte er per Kopf oben ins Eck zum 3:0 (53.). Nico Schlotterbeck hatte das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Riemann (60.). Die Schlussphase mussten die Bochumer schließlich zu zehnt absolvieren – sowie ohne Trainer: Stafylidis flog nach einem groben Foulspiel gegen Sallai vom Platz (68.). Weil VfL-Coach Thomas Reis sich darüber in den Augen des Schiedsrichter vehement beschwerte, sah er ebenfalls Rot (69.). In der Schlussphase verpasste der überlegene SC erneut das 4:0: Riemann parierte gegen Joker Lucas Höler (85.).
Die Startaufstellungen:
SC Freiburg: 26 Flekken – 17 Kübler, 3 Lienhart, 4 Schlotterbeck, 30 Günter – 8 Eggestein, 27 Höfler, 22 Sallai, 32 Grifo, 29 Jeong – 18 Petersen
Trainer: Christian Streich
VfL Bochum: 1 Riemann – 2 Gamboa, 37 Bella Kotchap, 29 Leitsch, 3 Danilo Soares – 16 Stafylidis, 8 Losilla, 27 Pantovic, 38 Löwen, 10 Asano – 40 Polter
Trainer: Thomas Reis
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)