Dank eines beeindruckenden ersten Durchgangs hat der 1. FC Union Berlin den SC Freiburg auswärts mit 4:1 bezwungen und somit die Qualifikation für den Europa-Pokal klargemacht. Grischa Prömel, Christopher Trimmel und Sheraldo Becker sorgten für den klaren 3:0-Pausenstand. Durch die Niederlage muss Freiburg nun um die Champions League bangen.
Union mit drei Treffern vor der Pause
Die Berliner gingen vor 34.700 Zuschauer*innen im ausverkauften Europa-Park-Stadion bereits in der 11. Minute in einem Umschaltmoment in Führung: Eine Hereingabe von Becker lenkte SCF-Akteur Maximilian Eggestein an den eigenen Pfosten, Prömel staubte zum 1:0 ab. Freiburg versuchte direkt zu antworten, fand gegen die kompakte Defensive Unions aber erstmal keine Lösung. In der 23. Minute landete die Kugel dennoch im Kasten der Berliner: Lucas Höler hatte getroffen, doch nach VAR-Überprüfung wurde der vermeintliche Ausgleich wieder einkassiert, da Freiburgs Angreifer in der Entstehung mit der Hand am Ball war.
Auf der anderen Seite erzielte Union das 2:0: Eine Flanke von Becker bugsierte Trimmel per Kopf wuchtig über die Linie (30.). Freiburg musste vor der Pause sogar noch das 0:3 hinnehmen: Union-Stürmer Taiwo Awoniyi spielte den Ball in den Lauf zu Becker, der im Strafraum SCF-Schlussmann Mark Flekken überwinden konnte (41.).
Freiburg kommt nicht mehr ran
Im zweiten Durchgang zogen sich die Berliner zurück. Freiburg kam so zu guten Gelegenheiten, doch Höler (51.) und der zur Pause eingewechselte Nils Petersen (54.) konnten diese nicht in einen Torerfolg ummünzen. Auf der Gegenseite hatte Becker das 4:0 auf dem Fuß, sein Schlenzer ging allerdings knapp am Tor vorbei (58.). Höler traf schließlich zum zweiten Mal: Nachdem das Tor erneut zurückgepfiffen wurde und sich erneut der VAR einschaltete, zählte der Treffer diesmal jedoch wirklich, da der Stürmer nicht im Abseits stand (59.).
Einem weiteren SC-Treffer kam in der Folge nur noch Vincenzo Grifo mit seinem abgefälschten Schuss nahe (83.). Auf der anderen Seite vergab Joker Kevin Behrens für die Berliner zunächst die Möglichkeit, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben (85.). Dafür sorgte im Anschluss aber der ebenfalls zuvor eingewechselte Andras Schäfer, der ohne Gegnerdruck zum 4:1-Endstand traf (90.).
Die Startaufstellungen:
SC Freiburg: 26 Flekken – 17 Kübler, 3 Lienhart, 4 Schlotterbeck, 30 Günter – 8 Eggestein, 27 Höfler, 22 Sallai, 29 Jeong, 32 Grifo – 9 Höler
Trainer: Christian Streich
1. FC Union Berlin: 1 Luthe – 3 Jaeckel, 31 Knoche, 6 Ryerson – 28 Trimmel, 8 Khedira, 20 Oczipka, 24 Haraguchi, 21 Prömel – 27 Becker, 14 Awoniyi
Trainer: Urs Fischer
Schiedsrichter: Felix Brych (München)