Die TSG Hoffenheim hat das Duell um einen Europa-League-Platz beim SC Freiburg dank eines Last-Minute-Treffers mit 2:1 (1:1) für sich entschieden. Chris Richards erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für Hoffenheim. Vincenzo Grifo hätte zuvor für die Freiburger Führung sorgen können, er vergab jedoch vom Punkt.
Freiburg trifft erneut nach Standard
Bereits nach 133 Sekunden konnte David Raum ein schwaches Abwehrverhalten von SC-Außenverteidiger Lukas Kübler zur Hoffenheimer Führung nutzen (3. Minute). TSG-Angreifer Andrej Kramaric lieferte die Vorlage für das erste Bundesligator des deutschen Nationalspielers. Die Freiburger waren mit dem knappen Rückstand nach 20 Minuten noch gut bedient, Hoffenheim drückte ordentlich aufs Tempo. Dann schlug Freiburg allerdings zu: Nach einer Ecke von Grifo traf Nico Schlotterbeck per Kopf zum 1:1-Ausgleich (21.). Es war schon der 14. Freiburger Treffer nach einem ruhenden Ball. Kurz nach dem Ausgleichstreffer wäre der SC Freiburg fast in Führung gegangen, Kevin Schade scheiterte aber an TSG-Torwart Oliver Baumann (25.). Bis zur Halbzeit waren die Freiburger dann das etwas bessere Team.
Zu Beginn der zweiten Hälfte passierte nicht allzu viel, ehe in der 61. Minute Christian Günter im Strafraum von Kevin Akpoguma gefoult wurde. Grifo konnte den fälligen Elfmeter aber nicht verwerten, er scheiterte an Baumann (62.). In der 73. Minute musste der bis dato starke Schlotterbeck verletzungsbedingt den Platz verlassen. Die Schlussphase gehörte schließlich den Gästen aus Hoffenheim, die dem zweiten Treffer näher waren als die Hausherren. Ein Kopfball des eingewechselten Christoph Baumgartner ging nur knapp über die Latte (75.).
Hoffenheim überholt Freiburg in der Tabelle
In den Schlusssekunden gelang der TSG dann tatsächlich noch der Lucky Punch: Richards (90.+4) traf nach einer Ecke von Raum wuchtig per Kopf zum 1:2-Endstand für Hoffenheim. Ein vermeintliches Foul an Lucas Höler kurz vor der entscheidenden Schlussszene sowie das robuste Zweikampfverhalten Richards‘ beim 2:1 ahndete Schiedsrichter Frank Willenborg nicht. Durch den Sieg ist Hoffenheim (26 Punkte) in der Tabelle an Freiburg (25 Punkte) vorbeigezogen.
Die Startaufstellungen:
SC Freiburg: 26 Flekken – 17 Kübler, 3 Lienhart, 4 Schlotterbeck, 30 Günter – 8 Eggestein, 27 Höfler – 20 Schade, 32 Grifo – 11 Demirovic, 9 Höler
Trainer: Christian Streich
TSG Hoffenheim: 1 Baumann – 38 Posch, 22 Vogt, 28 Richards – 25 Akpoguma, 18 Samassekou, 13 Stiller, 17 Raum – 9 Bebou, 10 Dabbur, 27 Kramaric
Trainer: Sebastian Hoeneß
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)