Durch einen 3:2-Heimerfolg gegen den VfL Wolfsburg hat der SC Freiburg seine Ambitionen, international zu spielen, untermauert. Die Gäste aus Wolfsburg konnten im zweiten Durchgang zwar einen 0:2-Rückstand wieder einholen, verloren am Ende aber doch, weil Nico Schlotterbeck in den Schlussminuten per Hammer-Schuss für das dritte sehenswerte Freiburger Tor sorgte.
Grifo zirkelt Freistoß direkt ins Tor
Freiburg startete vor 25.000 Zuschauer*innen forsch und fand mit den ersten Kombinationen schnell den Weg vor das gegnerische Tor. Bereits in der 7. Minute zirkelte Vincenzo Grifo einen direkten Freistoß aus 25 Metern in den Winkel zum 1:0. Der VfL spielte in einer intensiven Partie munter mit, jedoch passte bei Freiburg die Defensivarbeit. Bei einem Konter über Janik Haberer und Lucas Höler hätte das 2:0 fallen können, doch Ermedin Demirovic scheiterte bedrängt von Maxence Lacroix am Pfosten (10.).
In der Folge erarbeiteten sich die Wolfsburger leichte Feldvorteile, wirklich zwingend wurden sie im letzten Drittel aber nicht. Nach einer knappen halben Stunde zwang Höler VfL-Torhüter Pavao Pervan aus 18 Metern zum Eingreifen (34.). Freiburg kam zu weiteren Chancen: Demirovic verpasste nach Christian Günters Hereingabe das 2:0 (41.). Dies fiel verdienterweise noch vor der Pause: Nicolas Höfler flankte, Grifo nahm den Ball am zweiten Pfosten gekonnt an und feuerte die Kugel sehenswert volley aus kurzer Distanz ins Eck (44.).
Kruse bringt Wolfsburg zurück ins Spiel
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war Wolfsburg aber zurück im Spiel. Max Kruse nutzte die erste Chance nach Maximilian Arnolds Zuspiel zum Anschluss (52.). Freiburg hatte anschließend Chancen zum 3:1, Demirovic ließ seine Gelegenheiten aber ungenutzt (57., 60.). Im weiteren Verlauf schaffte es der VfL, die Gastgeber mehr zu bedrängen: Joker Lukas Nmecha (67.), Xaver Schlager (70.) und Jonas Wind (74.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß.
Wolfsburg hatte nun auch eine gute Spielkontrolle. Nach einem Patzer von Schlotterbeck fiel schließlich das 2:2. Arnold hämmerte den Ball ins Tor (84.). SC-Innenverteidiger Schlotterbeck machte seinen Fehler aber wieder wett: Nach Brustvorlage von Joker Nils Petersen drosch er die Kugel aus 20 Metern zum 3:2-Endstand unter die Latte (87.).
Die Startaufstellungen:
SC Freiburg: 26 Flekken – 5 Gulde, 31 Schlotterbeck, 4 Schlotterbeck – 27 Höfler, 7 Schmid, 19 Haberer, 32 Grifo, 30 Günter, 9 Höler – 11 Demirovic
Trainer: Christian Streich
VfL Wolfsburg: 12 Pervan – 4 Lacroix, 3 Bornauw, 25 Brooks – 27 Arnold, 19 Mbabu, 24 Schlager, 15 Roussillon, 9 Kruse, 17 Philipp – 23 Wind
Trainer: Florian Kohfeldt
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)