Werder Bremen hat dank zwei Treffern in der zweiten Halbzeit einen 2:0-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart gefeiert. Jens Stage brachte Bremen kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte 1:0 in Führung, Marvin Ducksch traf zum Endstand. Das Tor von Niclas Füllkrug in der 35. Minute zählte wegen Offensivfoul nicht.
Stuttgart mit den ersten Chancen
Der VfB Stuttgart schien vor ausverkaufter Heimkulisse mit 47.000 Zuschauer*innen motiviert den ersten Sieg im Kalenderjahr 2023 einzufahren. Das Team von Bruno Labbadia hatte im Gegensatz zum Gästeteam aus Bremen den besseren Start: Nach einem Fehlpass von Niklas Stark schlenzte Chris Führich den Ball aus dem Sechszehner heraus nur knapp über das Tor (6. Minute) und Serhou Guirassy zwang Werder-Keeper Jiri Pavlenka im Eins-gegen-Eins zu einer starken Parade (9.).
Nachdem Werder Bremen die Nervosität aus den Anfangsminuten abgelegt hatte, versuchte es Leonardo Bittencourt aus 14 Metern, Florian Müller machte sich aber ausreichend lang (15.). Es war gut eine halbe Stunde gespielt, da nickte Niclas Füllkrug den Ball über die Stuttgarter Torlinie. Das vermeintliche Tor zur 1:0-Führung der Gäste zählte aber nicht, weil der Unparteiischen Frank Willenborg ein vorausgegangenes Offensivfoul des Nationalspielers gegen Hiroki Ito pfiff (35.).
Ducksch sorgt für die Entscheidung
Die offensive Drangphase führte Bremen in der zweiten Halbzeit nahtlos fort. Nach Zusammenspiel von Füllkrug und Marvin Ducksch landete der Ball über Umwege bei Jens Stage, der zur 1:0-Führung Werder Bremens abschloss (59.). Wieder ein langer Ball brachte auch das zweite Tor, wieder kombinierten Ducksch und Füllkrug zusammen: Stuttgart bekam den Ball nach einem Abschlag nicht kontrolliert und Ducksch ließ die Kugel aus 17 Metern ins lange Eck zum letztlichen 2:0-Endstand einschlagen (77.).
Die Aufstellungen:
VfB Stuttgart: F. Müller – Anton, Mavropanos, Ito, Nartey (70. Sosa) – Karazor, W. Endo, Haraguchi, Perea (46. Gil Dias), Führich (70. Kastanaras) – Guirassy (25. L. Pfeiffer)
Trainer: Bruno Labbadia
SV Werder Bremen: Pavlenka – Pieper (79. Veljkovic), Stark, Friedl – Bittencourt, C. Groß, A. Jung (90. +4 Buchanan), N. Schmidt (70. Gruev), Stage (90. +4 Salifou) – Füllkrug, Ducksch (79. Dinkci)
Trainer: Ole Werner
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)