Acht Tage nach der 0:7-Pleite bei Bayern München hatte Bochums Trainer Reis auf vier Positionen umgestellt – vor allem in der Defensive. Der Wille zur Wiedergutmachung war beim VfL zu spüren: Die Gastgeber agierten aggressiv und stellten die spielerisch überlegenen Stuttgarter somit vor Probleme. Die erste Gelegenheit hatte trotzdem Stuttgart durch einen Kopfball von Konstantinos Mavropanos (4. Minute). Über den linken Flügel kam der VfL immer wieder zu gefährlichen Aktionen, jedoch fehlte bei den Flanken die Genauigkeit und Durchschlagskraft.
Mavropanos jubelt vergeblich
Nach einer gelungenen Offensivkombination von Bochum scheiterte Löwen schließlich an VfB-Keeper Müller (18.). Bochum hatte im Folgenden die größeren Spielanteile. Matarazzo reagierte und brachte zur zweiten Hälfte zwei neue Offensivkräfte mit Führich und Thommy. Führich leistete prompt die Vorarbeit zur vermeintlichen Führung, doch das Tor von Mavropanos wurde nach Videobeweis wegen Handspiels zurückgenommen (55.). Danach häuften sich die Chancen auf beiden Seiten – Tore bekamen die 15.300 Zuschauer*innen jedoch nicht zu sehen.
Mit nur vier Punkten aus den ersten sechs Spielen steckt der Bundesliga-Rückkehrer aus Bochum somit schon früh im Tabellenkeller fest. Der VfB Stuttgart konnte derweil keines der letzten fünf Spiele für sich entscheiden und wartet weiter auf einen Befreiungsschlag.
Die Startaufstellungen:
VfL Bochum: 1 Riemann – 11 Bockhorn, 4 Masovic, 37 Bella Kotchap, 3 Soares – 8 Losilla, 20 Rexhbecaj – 22 Antwi-Adjei, 38 Löwen, 17 Holtmann – 40 Polter
Trainer: Thomas Reis
VfB Stuttgart: 1 Müller – 5 Mavropanos, 16 Karazor, 2 Anton, 24 Sosa – 23 Mangala, 3 Endo – 7 Coulibaly, 17 Marmoush – 18 Al Ghaddioui, 31 Klimowicz
Trainer: Pellegrino Matarazzo
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)