Der VfL Wolfsburg hat auch das dritte Pflichtspiel innerhalb einer Woche unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt gewonnen. Beim schwer erkämpften 1:0-Heimerfolg gegen den FC Augsburg war erneut Lukas Nmecha der Matchwinner. Die Augsburger steigerten sich in der zweiten Hälfte deutlich, belohnten sich aber nicht mehr.
Wolfsburg dominiert die Begegnung
Gleich zu Beginn nahmen die Gastgeber aus Wolfsburg vor 16.095 Zuschauer*innen das Heft des Handelns in die Hand. Die Führung ließ nicht lange auf sich warten: Torjäger Nmecha war in der 14. Minute per Kopfball nach einer Flanke von Paulo Otavio erfolgreich. In dieser Phase stand der FCA permanent unter Druck und musste sich darauf konzentrieren, dass der Rückstand nicht größer wurde.
Die Wolfsburger Torchancen häuften sich: Paulo Otavio traf das Außennetz (22.), Maximilian Arnold zwang Augsburgs Torhüter Rafal Gikiewicz (31.) per Freistoß zu einer Glanzparade. Nur 60 Sekunden später vergab Sebastiaan Bornauw per Kopf eine gute Torgelegenheit. Ein gefährlicher Freistoß von Daniel Caligiuri (34.) leitete dann die Wende ein. Die Gäste wurden nun mutiger und zwangen Wolfsburg mehr und mehr zu Ballverlusten und Fehlpässen. Die Wolfsburger waren gegen Ende der ersten Halbzeit nur noch darauf bedacht, sich ohne ein Gegentor in die Pause zu retten.
Augsburgs Wiederstand nicht ausreichend
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild der Schlussphase des ersten Durchgangs nicht - Augsburg war in den entscheidenden Duellen deutlich griffiger als Wolfsburg. Auch die Raumaufteilung der Augsburger verbesserte sich. In der 52. Minute hatte Andi Zeqiri den Ausgleich freistehend auf dem Fuß, VfL-Torhüter Koen Casteels klärte jedoch mit einer schnellen Reaktion. Der vermeintliche Ausgleichstreffer des eingewechselten Andre Hahn (74.) nach einer Flanke von Arne Maier zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hätte Augsburg zumindest einen Punkt verdient gehabt.
Während der VfL Wolfsburg in der Tabelle wieder etwas nach vorne rückt, bleibt Augsburg im Tabellenkeller stecken. Nmecha, der am Freitag erstmals von Bundestrainer Hansi Flick für die A-Nationalmannschaft nominiert worden war, konnte mit seinem Treffer derweil seine Ambitionen für das DFB-Team untermauern.
Die Startaufstellungen
VfL Wolfsburg: 1 Casteels – 3 Bornauw, 23 Guilavogui, 25 Brooks – 20 Baku, 27 Arnold, 31 Gerhardt, 6 Paulo Otavio – 11 Steffen, 10 Nmecha – 9 Weghorst; Trainer: Florian Kohfeldt
FC Augsburg: 1 Gikiewicz – 2 Gumny, 6 Gouweleeuw, 4 Oxford, 3 Pedersen – 10 Maier, 5 Strobl – 20 Caligiuri, 16 Vargas – 21 Zeqiri, 27 Finnbogason; Trainer: Markus Weinzierl
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)