Der VfL Wolfsburg hat zum Hinrundenabschluss den Sprung auf den fünften Tabellenplatz geschafft. Beim FC Augsburg jubelten die Wölfe spät über einen 3:2 (2:0)-Erfolg. Die TSG Hoffenheim musste sich gegen Mainz 05 mit deinem Unentschieden begnügen.
FC Augsburg - VfL Wolfsburg 2:3 (0:2)
In Augsburg krönte der VfL Wolfsburg seinen bemerkenswerten Jahresendspurt mit einem späten Sieg. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann mit 3:2 (2:0) und beendete nach 16 von 18 möglichen Punkten aus den letzten sechs Partien die Hinrunde auf einem Europa-League-Platz.
Joshua Guilavogui (33. Minute), William (41.) und Yannick Gerhardt (89.) erzielten die Tore gegen den FCA, der als Tabellen-15. und damit in Abstiegsgefahr in die Winterpause geht. Für Augsburg trafen am letzten Spieltag der Hinrunde Rani Khedira (49.) und der eingewechselte Angreifer Sergio Cordova (58.).
TSG Hoffenheim - FSV Mainz 05 1:1 (1:1)
Die TSG 1899 Hoffenheim hat sich bei einem munteren Bundesliga-Kehraus mit dem sechsten Unentschieden in Serie begnügen müssen. Am Tag vor Heiligabend kam die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann nicht über ein 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 hinaus und verabschiedete sich als Tabellensiebter in die Winterpause.
Damit sind die Kraichgauer immerhin seit zehn Partien ungeschlagen. Vor 28 216 Zuschauern in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena brachte der starke Kerem Demirbay die TSG bereits nach elf Minuten in Führung. Jean-Philipppe Mateta glich mit seinem fünften Saisontor aus (16.).
Eintracht Frankfurt - Bayern München 0:3 (0:1)
Bayern München steht derweil zum ersten Mal seit dem 9. Spieltag wieder auf Tabellenplatz zwei. Franck Ribery (35./79.), der schon am Mittwoch das Siegtor gegen RB Leipzig zum 1:0 erzielt hatte, und Rafinha (89.) schossen die Tore zum Sieg bei Eintracht Frankfurt.
Der Kader der Bayern stellte sich quasi von selbst auf. Etliche Leistungsträger fehlten ohnehin schon verletzt, und weil auch noch Mats Hummels beim Aufwärmen eine Gelenkblockade im Rücken erlitt, saßen nur noch vier Feldspieler auf der Bayern-Bank - darunter mit Lars Lukas Mai (18) und Meritan Shabani (19) zwei Teenager.
Entsprechend witterte die Eintracht früh ihre Chance und trat gegen zunächst zu passive Bayern von Beginn an mit breiter Brust auf. Danny da Costa (8.), Sebastien Haller (8.) und Luka Jovic (11.) hatten beste Gelegenheiten.
Der Rekordmeister hielt zwar aggressiv dagegen, der sonst so souveräne Spielaufbau wurde aber immer wieder gestört. Pech hatte der FCB, als Frankfurts Torwart Kevin Trapp gegen David Alaba (13.) und nach der anschließenden Ecke mit zwei Weltklasse-Paraden gegen Javi Martinez und Thomas Müller rettete.
Die Eintracht, die auf Ante Rebic, Makoto Hasebe und David Abraham verzichten musste, verkraftete das 0:1 nur schwer. Nach dem Wiederanpfiff verwalteten die Münchner zunächst souverän die Führung. Erst nach gut einer Stunde der hitziger werdenden Partie wurde das Team von Trainer Adi Hütter wieder etwas mutiger. Jovic traf aber nur das Außennetz (71.). Für mehr Gefahr konnte die Hessen nicht mehr sorgen.
VfB Stuttgart – Schalke 04 1:3 (0:1)
Quelle: dpa
Dank der Treffer von Steven Skrzybski (10.), Salif Sané (70.) und des eingewechselten Ahmed Kutucu (78.) verbringt Schalke 04 einigermaßen ruhige Feiertage. Der VfB Stuttgart dagegen überwintert im Tabellenkeller.
Die Stuttgarter machten Druck, griffen die Schalker früh in deren Hälfte an und ließen sich vom 0:1 nicht beeindrucken, sondern drängten - bisweilen mit dem Mut der Verzweiflung - auf den Ausgleich. Schalke hätte früher für die Entscheidung sorgen können, unter anderem durch den eingewechselten Weston McKennie. Nach Nicolás González‘ 1:2-Anschlusstreffer (76.) beruhigte Kutucu die Schalker Nerven.
RB Leipzig - Werder Bremen 3:2 (2:0)
Einen fast sicheren Punktgewinn gab Werder Bremen noch aus der Hand und ermöglichte somit RB Leipzig das Überwintern auf einem Champions-League-Platz. Bruma machte in der 87. Minute mit seinem ersten Saisontor den Sieg der Sachsen perfekt. Lukas Klostermann (22.) und Timo Werner (44.) hatten eklatante Abwehrfehler zu einer 2:0-Führung genutzt. Max Kruse gelang der Anschluss (67.), Joshua Sargent (77.) der Ausgleich.
Werder war feldüberlegen, konnte aber zunächst kaum für Gefahr sorgen. Dramatisch wurde es nach Kruses Anschlusstreffer. Dieser gab Werder Auftrieb, zumal die Abwehr der Leipziger besonders auf der linken Seite sehr offen wirkte. Als alles auf ein Unentschieden hindeutete, schlug Bruma aus 16 Metern noch einmal zu.
Bayer Leverkusen – Hertha BSC 3:1 (2:1)
Der überragende Kai Havertz hat Bayer Leverkusens zum Heimsieg gegen Hertha BSC geführt. Der 19-Jährige erzielte nach Kevin Vollands Führungstreffer (6.Minute) das 2:0 (23.) und krönte seine Leistung mit dem 3:1 (49.). Beim 2:0 half allerdings Hertha-Keeper Rune Jarstein tüchtig mit. Für die Hertha traf Jordan Torunarigha in der 26. Minute.
Nach diesem Treffer wurde die Partie offener - und gegen Ende er ersten Hälfte musste Leverkusens Schlussmann Lukas Hradecky (40./42.) zwei Mal eingreifen. Die Schwächephase der Bayer-Auswahl hielt nur kurz an - Havertz machte das 3:1. Hertha blieb aber gefährlich und hatte vor allem durch den eingewechselten Pascal Köpke und Davie Selke Top-Möglichkeiten, die Begegnung noch einmal spannend zu machen.
Hannover 96 – Fortuna Düsseldorf 0:1 (0:0)
Für Hannover 96 ist das Hinrunden-Desaster perfekt. Aufsteiger Fortuna Düsseldorf feierte durch das Tor des eingewechselten Oliver Fink (90.+2) dagegen den dritten Sieg in Serie und geht mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in die Rückrunde.
Der späte Sieg für Düsseldorf hatte sich mindestens eine halbe Stunde lang abgezeichnet, denn die Fortuna hatte in der zweiten Halbzeit zahlreiche gute Chancen. 96 dagegen stand nach dem Abpfiff wie unter Schock.
1. FC Nürnberg - SC Freiburg 0:1 (0:1)
Dem SC freiburg genügte eine bestenfalls durchschnittliche Leistung, um beim 1. FC Nürnberg zu gewinnen. Innenverteidiger Manuel Gulde erzielte nach einer Freistoßflanke von Christian Günter das Tor des Tages (19. Minute).
Engagement konnte man dem "Club" wie so oft nicht absprechen. Doch effektiv waren die Franken nicht, die erneut ohne ihren an der Bauchmuskulatur verletzten Kapitän Hanno Behrens auskommen mussten. Entweder rückten die Nürnberger zu langsam in den Angriff oder es kamen ein ums andere Mal die Pässe nicht beim Mitspieler an.