Im Hexenkessel von Marseille ist die Europa-Reise von RB Leipzig nach einem Wahnsinnspiel zu Ende gegangen. Der deutsche Fußball-Vizemeister verlor vor der internationalen Olympique-Rekordkulisse von rund 63.000 Zuschauern das Viertelfinal-Rückspiel der Europa League mit 2:5 (1:3) und verspielte damit den 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel.
Nicht mal das schnellste Saisontor durch Bruma in einer atemraubenden Anfangsphase konnte die Mannschaft von Trainer Hasenhüttl retten: Mit einer unfassbaren Wucht und angetrieben von ihren heißblütigen Fans fertigte Marseille die Gäste ab, die ohne ihren angeschlagenen Nationalspieler Timo Werner kaum etwas dagegen zu setzen hatten.
Leipzig mit Traumstart
Nach der Leipziger Führung durch Bruma nach nicht einmal 70 Sekunden kam Marseille schon in der sechsten Minute zum Ausgleich, allerdings durch ein Eigentor von Stefan Ilsanker. In der neunten Minute gelang Brouna Sarr die Führung, noch vor der Pause erhöhte Florian Thauvin auf 3:1 (38.).
Doch der Bundesligist steckte nicht auf, durfte nach dem Anschlusstreffer von Jean-Kévin Augustin (55.) wieder vom Halbfinale träumen. Doch Marseilles Kapitän Dimitri Payet (60.) und Hiroki Sakai (90.+4) zerstörten alle Leipziger Hoffnungen in einem Spiel, das alle Beteiligten so schnell nicht vergessen werden.
Finale: Frankfurt - Rangers 5:4 i.E.
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