Der Weltmeister von 2014 stand bisher fünfmal als Spielführer auf dem Feld, erstmals am 13. Mai 2010. Podolski blickt vor seinem 130. und letzten Länderspiel mit Stolz und einem Schuss Wehmut auf seine lange DFB-Karriere in der Nationalmannschaft.
"Schöne und emotionale Momente"
"Nun kommen Momente, in denen man denkt: Das war's jetzt. Das werden schöne und emotionale Momente sein", sagte "Poldi". Seine 13 Jahre in der DFB-Auswahl hat er wie im Zeitraffer erlebt: "Die Zeit verfliegt. Das sieht man vor allem, wenn man selbst Kinder hat. Immer nur Koffer packen, das Spiel, dann schon wieder die Abreise." Da bleibe wenig Muße zum Verarbeiten, "das kommt erst, wenn man sich zur Ruhe setzt. Es waren schöne und geile 13 Jahre."
Podolski wird im Sommer von Galatasaray Istanbul nach Japan zu Vissel Kobe wechseln. Was er nach seiner Spielerkarriere tun wird, weiß er noch nicht. "Ich bin ja noch relativ jung. Ich habe noch keine Pläne. Vielleicht was mit Kindern. Ihnen etwas beizubringen, ihnen etwas zu geben, was ich auch gelernt habe. Das wäre schön", sagte er vor der Partie gegen England (20.45 Uhr/ARD/zdfsport.de-Liveticker).
Özil, Draxler und Gomez werden geschont
Bundestrainer Joachim Löw wird in Dortmund auf Manuel Neuer, Mesut Özil, Julian Draxler und Mario Gomez verzichten. Neuer hatte bereits am Montag wegen Wadenbeschwerden abgesagt; Özil, Draxler und Gomez werden geschont. Ob der erstmals nominierte Stürmer Timo Werner von RB Leipzig zur Startelf gehören wird, ist offen. Löws Optionen für die Position im Angriffszentrum sind Thomas Müller oder Andre Schürrle.