Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien und Norwegen nominiert. Sieben Weltmeister und 17-Confed-Cup-Fahrer stehen im Aufgebot. Dazu noch Serge Gnabry und Mario Gomez.
Löw hat mit der ersten Nominierung nach dem Confed-Cup-Sieg die Weichen für die WM 2018 in Russland gestellt. Löw berief für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele in Prag (31. August) und in Stuttgart (3. September) sieben Spieler, die 2014 in Rio de Janeiro triumphierten.
"Im Moment zählen für mich die Titel der Vergangenheit nicht, so sehr wir uns alle über die Erfolge im Sommer gefreut haben. Am Ende dieser Saison wartet mit der Weltmeisterschaft in Russland der absolute Höhepunkt auf uns", sagte Löw, "dort wollen wir wieder den Titel gewinnen, diesem großen Ziel werden wir wie bisher konsequent alles unterordnen. Die Spieler wissen, was ich von ihnen erwarte. Und sie wissen, dass wir eine große Konkurrenzsituation haben."
Neuer und Boateng fehlen noch
Thomas Müller, Mats Hummels, Mesut Özil, Sami Khedira und Toni Kroos sind nach ihrer Pause im Sommer wieder dabei. Hinzu kommen Confed-Cup-Kapitän Julian Draxler und Matthias Ginter, die von weiteren 15 Spielern aus dem Siegerteam in Russland flankiert werden. Die angeschlagenen Manuel Neuer und Jerome Boateng fehlen hingegen noch, auch Shkodran Mustafi steht nicht im 24er-Kader.
Der Bundestrainer muss auf dem Weg zur WM gestandene Weltmeister, die Besten vom Confed Cup und die Perlen der U21-Europameister zu einer Mannschaft verschmelzen, die erneut den Titel holen kann. Einziger Spieler aus dem EM-Aufgebot der U21 ist zunächst Gnabry (1899 Hoffenheim).
Wenige Härtefälle
Derzeit gibt es noch ein paar Zwänge und Härtefälle. Mario Götze beispielsweise hat gerade erst sein Bundesliga-Comeback nach sieben Monaten gegeben. Drei weitere Dortmunder sind verletzt: Marco Reus, Andre Schürrle und Julian Weigl. Ilkay Gündogan (Manchester City) fehlt Spielpraxis. Einige knifflige Fragen sind damit aufgeschoben.