England und Schweden stehen im Viertelfinale der Fußball-WM. Die Engländer setzten sich gegen Kolumbien im Elfmeterschießen durch. Schweden besiegte die Schweiz mit 1:0.
England hat mit dem Sieg einen Bann gebrochen: Zuvor war alle drei Elfmeterschießen bei Europa- oder Weltmeisterschaften verloren gegangen.
Dier macht's klar
Gegen Schweden verwandelte Eric Dier den entscheidenden Schuss. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Nach dem nervenzehrenden Sieg gegen aggressive Kolumbianer, die ohne James Rodriguez von Bayern München antreten mussten, treffen die Three Lions nun am Samstag in Samara auf Schweden (16 Uhr MESZ/ARD).
England hatte bis in die Nachspielzeit der regulären Spielzeit wie der sichere Sieger ausgesehen. Dann kam der baumlange Yerry Mina im Strafraum zum Kopfball und glich aus (90.+3) - es war schon sein drittesTor im Turnier. In der Verlängerung waren die giftigen Kolumbianer zwischenzeitlich näher am Sieg.
Harry Kane hatte England in Führung gebracht. Per Elfmeter. Nach einem ungeschickten Foul von Carlos Sanchez an Kane und minutenlangen Diskussionen traf der Torjäger in die Mitte des Tores. Es war schon der dritte Strafstoß, den er im laufenden Turnier verwandelte (57.). und sein sechster Treffer insgesamt. Auch im Elfmeterschießen traf er sicher.
Schweden - Schweiz 1:0 (0:0)
Schweden steht erstmals seit 24 Jahren wieder im Viertelfinale einer Fußball-WM. Die Skandinavier besiegten die Mannschaft aus der Schweiz knapp mit 1:0 (0:0). Den Treffer des Tages erzielte Emil Forsberg von RB Leipzig in der 66.Minute.
Beide Teams lieferten sich eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Doch sowohl die Schweden als auch die Schweizer agierten vor dem Tor zu hektisch und zu ungenau. So benötigte Forsberg auch die Hilfe des Schweizers Akanji, der den Schuss des Schweden ins eigene Tor lenkte. Nach dem 1:0 zogen sich die Schweden zurück, die Schweizer rannten unentwegt an, nur ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Der Neu-Gladbacher Michael Lang sah bei den Schweizern in der Nachspielzeit wegen einer Notbremse die Rote Karte (90.+4).