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Hamilton gewinnt auch den Japan-Grand-Prix

Formel 1 - Großer Preis von Japan in Suzuka

Verraten von der "Roten Göttin": Die nächste peinliche Ferrari-Panne hat Sebastian Vettel wohl endgültig um den WM-Titel gebracht. Sein Rivale Lewis Hamilton im Mercedes gewann den Großen Preis von Japan und könnte sich schon beim US-Rennen in zwei Wochen in Austin zum Weltmeister krönen.

Lewis Hamilton in Suzuka
Lewis Hamilton in Suzuka
Quelle: reuters

"Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da, wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht", sagte Vettel mit versteinerter Miene.

Frühes Aus für Vettel

Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da, wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht.
Sebastian Vettel

Vettel musste in Suzuka bereits in der vierten Runde aufgeben - ein Problem mit der Zündkerze brachte ihn um jede Chance. Hamilton gewann am Sonntag vor dem Red-Bull-Duo Max Verstappen (Niederlande) und Daniel Ricciardo (Australien), der Brite geht mit einem Vorsprung von 59 Punkten auf Vettel in die letzten vier Saisonrennen. Holt er in Austin 16 Punkte mehr als der Deutsche, dann ist der Titelkampf schon entschieden. "Schon gegen Ende der Formationsrunde war keine Leistung da, wir haben versucht, das irgendwie zu retten, es ging aber nicht", sagte Vettel: "Die Enttäuschung ist schon riesengroß." Auch für die übrigen Deutschen war es ein verlorener Tag. Nico Hülkenberg (Emmerich) im Renault schied ebenfalls aus, Sauber-Pilot Pascal Wehrlein (Worndorf) wurde 15. und damit Letzter.

Besonders Vettel dürfte der Rückfall in schlimmste Ferrari-Zeiten einige Kopfschmerzen bereiten. In den vergangenen drei Wochen brachte ihn eine schier unfassbare Pannen- und Pechsträhne auf der Asientour um seine zuvor ziemlich guten Chancen auf den ersten Titel mit der Scuderia.

Pannenserie reißt nicht ab

In Singapur war Vettel als Pole-Setter durch einen unnötigen Startunfall ausgeschieden - dieses Rennen hätte er bei normalem Verlauf wohl gewonnen. Vor einer Woche warfen den 30-Jährigen in Malaysia Antriebsprobleme im Qualifying ans Ende des Feldes zurück, mit dem schnellsten Auto wurde er im Rennen noch Vierter - auch in Sepang hätte Vettel gewinnen können. Wie in Suzuka, wo der Hesse auf dem zweiten Startplatz hinter Hamilton stand - und schon wieder brach Hektik bei der Scuderia aus. Kurz vor Rennbeginn wurde gewerkelt, die Zündkerze war das Problem. Am Start hielt sich Vettel noch hinter Hamilton auf Rang zwei, "aber schon da hatte ich keine Leistung, sonst wäre ich vorbeigekommen", sagte er später.

Im weiteren Verlauf der ersten Runde hatte Vettel dann keine Chance, die Verfolger um Max Verstappen und Valtteri Bottas hinter sich zu halten - auf den Geraden fehlte Geschwindigkeit, die Konkurrenz zog locker vorbei. Vettel drehte ein paar weitere Runden, doch bald kam die Anweisung über Funk: "Sebastian, komm an die Box. Es geht nicht mehr weiter."

Hamilton rettet Sieg ins Ziel

Noch eine ganze Weile saß der Deutsche anschließend resignierend in seinem Boliden, während das Team bereits die Motorabdeckung an dem SF70H entfernte. Anschließend redete Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene auf Vettel ein, umarmte ihn, doch der gefallene Mitfavorit zuckte nur mit den Schultern. "Wir sind alle am Limit, manchmal gehen Dinge halt kaputt", sagte er wenig später: "Normalerweise haben wir immer alles im Griff, aber manchmal geht es schief." Über Konsequenzen innerhalb des Teams wollte Vettel in Suzuka noch nicht sprechen: "Das ist Quark, die Jungs sind alle voll motiviert. Aber manchmal trifft es einen halt." Es waren nun allerdings schon drei vermeidbare Ausrutscher in Folge, die den viermaligen Weltmeister wohl um den Titel gebracht haben.

Mit Siegen in Spa, Monza, Singapur und nun Suzuka sowie dem zweiten Platz von Malaysia holte Hamilton nach den Ferien 118 der möglichen 125 Zähler. In Japan musste der Brite zwar seine ganze Kunst aufbieten, um Jüngling Verstappen auf Distanz zu halten. Am Ende halfen ihm dann auch die Überrundungen. Fernando Alonso machte zwar brav Platz für Hamilton, nicht aber für Verstappen, dessen letzte Attacke damit verpuffte.

Die Formel 1 in Zahlen

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