Mats Hummels kehrt von Bayern München zu Borussia Dortmund zurück. Die beiden Bundesligisten bestätigten am Mittwoch den Transfer.
Mats Hummels kehrt vom FC Bayern zu Borussia Dortmund zurück. Die beiden Bundesligisten erklärten am Mittwoch, eine Einigung über den Transfer erzielt zu haben. Hummels müsse noch den Medizincheck in Dortmund absolvieren. "Willkommen zurück" twitterte der BVB.
Der 30 Jahre alte Hummels erhält laut "Kicker" beim deutschen Vizemeister einen Vertrag bis 2022. Das Fachblatt hatte am Mittwoch zuerst über den Transfer berichtet.
Für 35 Mio Euro weg, für 38 Mio zurück
Hummels' Vertrag in München war bis 2021 datiert. Über die Transfermodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen. Laut "Kicker" soll die Ablösesumme für Hummels inklusive erfolgsabhängiger Bonuszahlungen bei 38 Millionen Euro liegen.
Der Ex-Nationalspieler war 2016 nach achteinhalb Jahren in Dortmund für 35 Millionen Euro zurück nach München gewechselt, wo er bereits von 1995 bis Januar 2008 gespielt hatte.
Führungskraft in BVB-Innenverteidigung
Hummels ist der vierte BVB-Großeinkauf für die neue Saison. Zuvor hatte die Borussia bereits die Nationalspieler Julian Brandt (Bayer Leverkusen) und Nico Schulz (TSG Hoffenheim) sowie den Belgier Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach) verpflichtet. Zuletzt hatte der BVB den Vertrag mit Trainer Lucien Favre bis 2021 verlängert.
Hummels kann als Führungskraft in der BVB-Innenverteidigung neben jungen Spielern wie Manuel Akanji (23), Dan-Axel Zagadou (20) oder Abdou Diallo (23) für zusätzliche Stabilität sorgen. Abgänge von Ömer Toprak oder dem von Paris Saint-Germain mit Ex-Coach Thomas Tuchel umworbenen Julian Weigl werden nun wahrscheinlicher.
Kovac hat genug Auswahl
Die Bayern haben in den französischen Weltmeistern Lucas Hernández (Atlético Madrid/80 Millionen) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/35 Millionen) bereits zwei Spieler gekauft, die in der Innenverteidigung spielen können. Unter Trainer Niko Kovac gilt Niklas Süle zudem als gesetzt.
Als sicherer Wechsel-Kandidat galt eigentlich Jerome Boateng, dem Präsident Uli Hoeneß sogar öffentlich einen Vereinswechsel nahegelegt hatte. Doch für Boateng gab es bisher offenbar keine konkrete Anfrage.
Rückkehr mit offenen Armen
Hummels muss Medienberichten zufolge wohl Abstriche beim Gehalt machen. Das dürfte für den 30-Jährigen aber in erträglichen Sphären liegen, laut "Bild" kassiert er statt zwölf Millionen Euro im Jahr künftig zehn.
Sein Verhältnis zum BVB war trotz des Wechsels zu den Bayern sehr gut. Seinerzeit betonte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Hummels sei bei der Borussia immer extrem willkommen. Die Fans hatten den Abwehrspieler bei Spielen gegen Bayern zwar vereinzelt ausgepfiffen. Doch den einst deutlich lauter geschmähten Mario Götze haben sie nach der Rückkehr aus München inzwischen auch wieder ins Herz geschlossen.