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kompakt - 7. Wettkampftag

Leichtathletik-WM - Eugene 2022

von Eike Schulz

Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. Unter anderem mit dem 200-Meter-Finale der Frauen und Männer sowie Speerwurf-Qualifikation der Männer.

Videolänge:
9 min
Datum:
22.07.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 31.12.2023, in Deutschland

Lyles mit Traumzeit zum 200-Meter-Titel

US-Sprinter Noah Lyles hat mit einer Gala-Vorstellung seinen WM-Titel über 200 Meter erfolgreich verteidigt. In Eugene stürmte der 25-Jährige in 19,31 Sekunden zum klaren Sieg. Schneller waren bislang nur Weltrekordler Usain Bolt (19,19) und sein jamaikanischer Landsmann Yohan Blake (19,26).

Lyles triumphierte vor seinen Landsleuten Kenneth Bednarek (19,77) und Erriyon Knighton (19,80). Der 18 Jahre alte Knighton holte als jüngster Sprinter über diese Distanz eine WM-Medaille. Wie über 100 Meter gelang den US-Amerikanern damit beim Heimspiel ein Dreifachsieg.

Leichtathletik-WM

Leichtathletik-WM - Mit Speerwurf und den 200-Meter-Finals 

Außerdem verschiedene Vorkämpfe, u.a. Speerwurf der Männer.

Shericka Jackson kratzt am Weltrekord

Die Jamaikanerin Shericka Jackson ist zum WM-Titel über 200 Meter gestürmt und hat am Weltrekord der legendären Florence-Griffith Joyner gekratzt. Die 28-Jährige siegte in Eugene in 21,45 Sekunden und blieb mit der zweitbesten je erzielten Zeit nur elf Hundertstel über der 34 Jahre alten Bestmarke der 1998 verstorbenen US-Amerikanerin. Hinter Jackson holte 100-Meter-Weltmeisterin Sherry-Ann Fraser-Pryce in 21,81 Sekunden Silber und verpasste damit das WM-Double.

Dieses hatte zuletzt sie selbst 2013 erreicht. Jackson war im 100-Meter-Finale Zweite geworden. Bronze holte am Donnerstag die britische Titelverteidigerin Dinah Asher-Smith (22,01). Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah (Jamaika) wurde nur Siebte (22,39). Jessica-Bianca Wessolly (Mannheim) war im Halbfinale, Sophia Junk (LG Rhein-Wied) im Vorlauf ausgeschieden.

DLV-Duo schafft Einzug ins 800-Meter-Halbfinale

Die deutsche Meisterin Christina Hering (München) und WM-Debütantin Majtie Kolberg (Ahrweiler) sind bei den Weltmeisterschaften in Eugene ins Halbfinale über 800 Meter eingezogen. Sowohl Hering (2:01,63) wie auch Kolberg (2:01,21) verpassten als Vierte ihrer Vorläufe zwar den zur direkten Qualifikation geforderten Platz drei. Beide gehörten aber zu den weiteren sechs Zeitbesten, welche die Vorschlussrunde am Freitag erreichten.

Schnellste in der ersten Runde war die Äthiopierin Diribe Welteji (1:58,83). Die Olympiasiegerin und Jahresweltbeste Athing Mu (USA/2:01,30) und Titelverteidigerin Halimah Nakaayi (Uganda/2:01,41) qualifizierten sich als Erste und Zweite des gemeinsamen Vorlaufs ebenfalls sicher.

Weber sicher im Speer-Finale, Hofmann scheitert

Der deutsche Meister Julian Weber (Mainz) hat souverän das Finale im Speerwurf erreicht und seine Medaillen-Ambitionen unterstrichen. Der Olympiavierte übertraf bereits im ersten Wurf mit 87,28 die geforderten 83,50 Meter deutlich und kann mit reichlich Selbstvertrauen in die Medaillenentscheidung (3:35 Uhr MESZ am Sonntagmorgen) gehen.

Ausgeschieden ist Andreas Hofmann, der die Vorausscheidung angeschlagen bestritt. "Der Rücken ist zu, ich habe mir in den letzten zwei Wochen zwei Wirbel verdreht. Trotz der sehr guten Physio-Unterstützung hat die Zeit nicht gereicht, dass ich hier meine Leistung zeigen konnte. Ich bin sehr enttäuscht", sagte der Mannheimer. Seine drei Würfe, die vor der 75-Meter-Marke landeten, machte er ungültig. Der deutsche Rekordhalter Johannes Vetter (Offenburg), 2017 in London Weltmeister und 2019 in Doha WM-Dritter, hatte seinen Start wegen einer Schulterverletzung abgesagt. Rio-Olympiasieger Thomas Röhler (Jena) fehlt nach zuletzt schwachen Leistungen.

Parsons stürmt ins 5000-Meter-Finale

Der deutsche Vizemeister Sam Parsons (Frankfurt) hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene das Finale über 5000 Meter erreicht. Der in den USA geborene 28-Jährige verpasste im zweiten von zwei Vorläufen zwar als Neunter die direkte Qualifikation, weil sein Rennen aber das deutlich schnellere war, reichten Parsons' 13:24,50 Minuten zum Ticket für den Endlauf (3:05 Uhr MESZ am Montagmorgen). "Ich habe meiner Freundin vor dem Rennen am Telefon gesagt: Ich glaube, ich laufe nicht. Ich hatte so ein schlimmes Gefühl im Rücken", sagte Parsons im ZDF: "Aber manchmal musst du einfach nur mit dem Herzen laufen. Ich freue mich so."

Ausgeschieden ist hingegen der deutsche Meister Mohumed (Dortmund) als 19. des ersten Vorlaufs in 13:52,00 Minuten. Allerdings war der 23 Jahre alte WM-Debütant gesundheitlich nicht auf der Höhe - ein Corona-Verdacht bestätigte sich aber zunächst nicht.

Dreispringer Heß verpasst Finale

Dreispringer Max Heß (Chemnitz) hat bei seiner WM-Premiere das Finale knapp verpasst. Der 26 Jahre alte Ex-Europameister kam in Eugene in der Qualifikation auf 16,64 Meter und Platz 13 in der Endabrechung. Zur Teilnahme an der Medaillenentscheidung der besten Zwölf am Samstag fehlten ihm nur vier Zentimeter.

2017 war Heß zwar zur WM nach London angereist, musste seinen Start kurz vor der Qualifikation aber absagen. Bei den Olympischen Spielen 2016 und 2021 war er jeweils in der Qualifikation gescheitert. Olympiasieger Pedro Pablo Pichardo (Portugal) war mit 17,16 Metern der beste Qualifikant. US-Star Christian Taylor, zuletzt dreimal in Folge Weltmeister, schied mit 16,48 Metern als 18. aus.

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