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kompakt - 8. Wettkampftag

Leichtathletik-WM - Eugene 2022

von Anja Fröhlich

Die Höhepunkte des Tages kompakt zusammengefasst. U.a. mit der Stabhoch-Qualifikation der Männer, dem Frauen-Speer-Finale, den 400-m-Finals und dem 400-m-Hürdenfinale der Frauen.

Videolänge:
8 min
Datum:
23.07.2022
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 31.12.2023, in Deutschland

McLaughlin holt 400-m-Hürden-Gold mit Weltrekord

Olympiasiegerin Sydney McLaughlin (USA) hat sich mit dem ersten Weltrekord der Leichtathletik-WM in Eugene den Titel über die 400 m Hürden gesichert. Die 22-Jährige unterbot in unglaublichen 50,68 Sekunden ihre vier Wochen zuvor an gleicher Stelle erzielte vorige Bestmarke um gleich 73 Hunderstel. Silber ging an die Niederländerin Femke Bol (52,27) vor Titelverteidigerin Dalilah Muhammad (USA/53,13).

Norman und Miller-Uibo siegen über 400 Meter

US-Sprinter Michael Norman und Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas haben sich die Titel über 400 m gesichert. Staffel-Olympiasieger Norman setzte sich in 44,29 durch, Miller-Uibo erzielte hochklassige 49,11 Sekunden. Hinter Norman, der den WM-Titel über die Stadionrunde erstmals seit 2013 wieder in die USA holte, sicherte sich Kirani James (Grenada/44,48) Silber). James hatte 2011 in Daegu mit 18 Jahren Gold geholt. Bronze ging an den Briten Matthew Hudson-Smith (44,66). Weltrekordler Wayde van Niekerk (Südafrika) kam auf Platz fünf. Tokio-Olympiasieger Steven Gardiner fehlt in Eugene verletzt.

Hinter Miller-Uibo, für die es nach Silber 2015 und 2019 über 400 m sowie Bronze 2017 über 200 m der erste WM-Titel war, sicherte sich wie bei Olympia Marileidy Paulino (Dominikanische Republik/49,60) Silber. Bronze ging an Sada Williams (Barbados/49,75). Titelverteidigerin Salwa Eid Naser (Bahrain) fehlte wegen einer Dopingsperre.

Barber zu Speerwurf-Gold mit Weltjahresbestleistung

Die Titelverteidigerin im Speerwerfen, Kelsey-Lee Barber (Australien), setzte sich mit der Jahresweltbestleistung von 66,91 m vor Kara Winger aus den USA (64,05) und der Japanerin Haruka Kitaguchi (63,27) durch. Olympiasiegerin Liu Shiying (China) wurde nur Vierte.

DLV-Starterin Annika Marie Fuchs (Potsdam) hat einen enttäuschenden Platz zwölf belegt. Die 25-Jährige warf 56,46 m, damit fehlten ihr dreieinhalb Meter für den Endkampf der besten Acht. Fuchs fand nicht wirklich in den Wettkampf, nach 55,42 m im ersten Versuch folgten ihre Endweite und ein ungültiger Versuch. Die Bestleistung der deutschen Vizemeisterin liegt bei 63,68 m (2019). Europameisterin Christin Hussong (Zweibrücken) hatte ihren Start kurzfristig abgesagt.

Stabhoch: Lita Baehre zittert sich ins Finale, Zernikel überrascht

Bo Kanda Lita Baehre (Leverkusen) hat nach einer Zitterpartie das Finale im Stabhochsprung erreicht. Der Vierte von Doha 2019 übersprang im dritten und letzten Versuch 5,75 m. Weil danach nur noch zwölf Springer im Wettbewerb waren, wurde die Qualifikation beendet - eigentlich waren 5,80 m gefordert. Neben Lita Baehre schaffte auch Oleg Zernikel den Sprung in die Entscheidung (2:25 Uhr MESZ am Montag). Der WM-Debütant aus Landau hinterließ einen starken Eindruck und übersprang alle Höhen inklusive 5,75 m ohne Fehlversuch. Torben Blech (Leverkusen) scheiterte dreimal an seiner Einstiegshöhe von 5,30 m.

Top-Favorit Armand Duplantis (Schweden) benötigte nur zwei Sprünge für die erfolgreiche Qualifikation, 5,65 und 5,75 m meisterte der 22-Jährige jeweils im ersten Versuch. Auch Ex-Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) und der starke US-Amerikaner Christopher Nilsen, neben Duplantis einziger 6-Meter-Springer in dieser Saison, sind im Finale dabei.

DLV-Frauenstaffel locker im 4x100-m-Finale

Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene mit der insgesamt viertbesten Zeit das Finale über 4x100 m erreicht. Tatjana Pinto (Wattenscheid), Alexandra Burghardt (Burghausen), Gina Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) kamen in ihrem Vorlauf in 42,44 Sekunden auf Platz drei und schafften damit die direkte Qualifikation für den Endlauf (4:30 Uhr MESZ am Sonntagmorgen). "Es hat funktioniert, mal schauen, was im Finale drin ist", sagte Lückenkemper, die im Einzel das Halbfinale erreicht hatte, in der ARD. Schlussläuferin Haase meinte: "Wir haben unser erstes Ziel erreicht, jetzt heißt es Vollgas."

Vor dem deutschen Quartett, das in dieser Besetzung bei Olympia in Tokio Platz fünf belegt hatte, lagen Großbritannien (41,99) sowie die Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen aus Jamaika (42,37), die allerdings im Vorlauf auf ihre Topstars um die fünfmalige 100-m-Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce verzichteten. Im zweiten Vorlauf setzten die USA in starker Besetzung in 41,56 Sekunden die Bestzeit.

Leichtathletik-WM - Frühsession mit Zehnkampf - zweiter Tag 

Übertragung aus Eugene/USA. Reporter: Tim Tonder.

Videolänge

Deutsche 4x100-m-Männerstaffel scheitert knapp

Das Männer-Quartett Kevin Kranz (Wetzlar), Joshua Hartmann (Köln) Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide Hamburg) kam im ersten Vorlauf auf der unangenehmen Innenbahn in 38,83 Sekunden auf Platz vier, nachdem Hartmann beim ersten Wechsel abbremsen musste. Elfte wurde die deutsche Auswahl in der Endabrechnung. "Kann sein, dass ich ein bisschen zu früh losgelaufen bin. Wir haben alles gegeben von Bahn eins, da kann man nichts machen", sagte Hartmann.

Die US-Staffel um den frischgebackenen 200-m-Weltmeister Noah Lyles knackte im deutschen Vorlauf die Weltjahresbestleistung, die zuvor das deutsche Team innehatte (37,87). Die Medaillen werden in der Nacht zum Sonntag (04:50 Uhr MESZ/live im ZDF) vergeben.

DLV-Duo scheitert im 800-m-Halbfinale

Die deutsche Meisterin Christina Hering (München) und WM-Debütantin Majtie Kolberg (Ahrweiler) sind im Halbfinale über 800 m ausgeschieden. Hering wurde im dritten WM-Halbfinale ihrer Karriere trotz eines mutigen Rennens Letzte ihres Laufs (2:01,57). Kolberg verkaufte sich teuer und kam in ihrem Rennen auf Platz sechs (2:01,36). "Am Ende haben mir noch ein paar Körner gefehlt, ich hoffe, dass die irgendwann kommen. Insgesamt bin ich aber megahappy", sagte Kolberg in der ARD.

Schnellste in den Halbfinals war Olympiasiegerin und Top-Favoritin Athing Mu (USA/1:58,12) vor der Olympiazweiten Keely Hodgkinson (Großbritannien/1:58,81). Titelverteidigerin Halimah Nakaayi (Uganda) schied überraschend aus.

Anderson Peters beim Speerwurf

sportstudio live - Leichtathletik-WM am 24. Juli - Spätsession 

Mit u.a. Dreisprung Männer, 800 m Männer, 4x100 m Männer und Frauen sowie verschiedene Vorkämpfe.

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