Die Krönung eines spannenden Wettkampftages setzte der deutsche Kajak-Vierer. In Weltrekordzeit setzte sich das favorisierte Quartett um die Olympiasieger Max Rendschmidt und Tom Liebscher sowie den Rio-Dritten Ronald Rauhe und Max Lemke nach 500 m in der neuen Bestzeit von 1:17,734 Minuten vor Spanien und Tschechien durch.
Canadier-Zweier siegt im Schlussspurt
Direkt im Lauf davor holte der Frauen-Vierer mit Sabrina Hering, Franziska Weber, Steffi Kriegerstein und Tina Dietze Silber. Der Sieg ging an die Olympiasiegerinnen aus Ungarn. Auf Rang drei landeten die Neuseeländerinnen.
Im Canadier-Zweier über 1.000 Meter gewannen Yul Oeltze und Peter Kretschmer die Goldmedaille. Die Europameister, die sich in der internen Qualifikation gegen die Olympiasieger Sebastian Brendel/Jan Vandrey durchgesetzt hatten, bezwangen erst im Schlussspurt die Kubaner Serguey Torres und Fernando Jorge. Dritte wurden die Russen Viktor Melantew/Wladislaw Schebotar.
Brendel mit zweitem Gold
Zuvor hatte der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel überraschend mit dem Canadier-Vierer sein zweites WM-Gold bei den Titelkämpfen gewonnen. Mit der Crew Conrad Robin Scheibner, Stefan Kiraj und Jan Vandrey war der 29 Jahre alte Ausnahmeathlet im Schlussspurt nicht zu bezwingen. In der nicht-olympischen Klasse setzte sich das Boot über die 1.000-Meter-Distanz gegen Polen und die Ukraine durch.
Die erste Medaille am Sonntag für die Flotte des Deutschen Kanu-Verbandes hatte der deutsche Kajak-Vierer mit Bronze gewonnen. Die Crew mit Tamas Gecsö, Lukas Reuschenbach, Kostja Stroinski und Kai Spenner fuhr im bis Rio noch olympischen Wettbewerb über 1.000 Meter ein beherztes Rennen. Der Sieg ging an Australien vor dem Quartett aus Ungarn.