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Arbeitsvermittlung 50 plus

Wiedereinstieg in den Job mit über 50 Jahren

Wenn ältere Arbeitnehmer ihren Job verlieren oder gar wechseln müssen, geraten sie schnell in die Altersarbeitslosigkeit. Ab 50 plus sinken die Jobchancen enorm, denn auf dem Arbeitsmarkt gibt es eine sogenannte Altersdiskriminierung.

Datum:
09.01.2017
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Im Schnitt ist etwa jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland über 55 Jahre alt. Damit gehören etwa 17,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der „Generation Ü 55“ an. Dies ist im Wesentlichen der demographischen Entwicklung geschuldet.

Vorbehalte gegenüber älteren Arbeitnehmer

Arbeitgeber bevorzugen sehr oft jüngere Arbeitnehmer. Wie unter anderem im Altersbericht der Bundesregierung dokumentiert, haben Arbeitgeber ein negatives Altersbild: Ältere Arbeitnehmern wird nicht nur eine geringere Produktivität als Jüngeren zugetraut, vielmehr gilt ihr Wissen bei fehlenden Weiterbildungen als veraltet; ihre Ausfallzeiten sind zum Beispiel durch Krankheit überdurchschnittlich hoch; ihre Motivation ist geringer und sie sind nicht flexibel.

Während die Eigenschaften älterer Beschäftigten im eigenen Betrieb positiv eingeschätzt werden, wie zum Beispiel hohes implizites und explizites Wissen durch lange Berufserfahrung, werden ältere Arbeitslose negativ eingeschätzt. So wird beispielsweise angenommen, dass sie nicht in der Lage wären, neues zu lernen. Diese „Fremdbilder des Alters“ können sich auch auf die Leistungsfähigkeit der älteren Beschäftigten auswirken, so Christoph Löhr. Sie verlieren Selbstvertrauen und Motivation.

Eigene Potenziale deutlich stärker nutzen

Die Agentur für Arbeit stellt oft fest, dass sich ältere Arbeitssuchende ihrer Stärken oft nicht bewusst sind und selbst glauben, dass sie geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Laut Experten Christoph Löhr haben sie allerdings eine Fülle von Kenntnissen und Fertigkeiten zu bieten, wie zum Beispiel langjährige Berufserfahrungen, oft auch in Führungspositionen, Gelassenheit, Menschenkenntnis und Sozialkompetenz. Wichtig ist, dass man seine Stärken und Potenziale richtig einschätzen und vermarkten kann. Tipp: Bei einer Bewerbung die eigenen Kompetenzen und das Fachwissen-Portfolio akribisch auflisten. Auch sollte vorab überlegt werden, welche Art von Job für einen überhaupt in Frage kommt. Optisch kann man durch ein modernes Bewerbungsfoto und Layout punkten.

Wenn notwendig, können ältere Arbeitssuchende auch qualifiziert werden und ihren Fähigkeiten entsprechend in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Die Agentur für Arbeit bietet beispielsweise Weiterbildungskurse an, unter anderem aktuelle Office-Anwendungen, Maschinenführerschein-Kurse oder Bewerbungstrainings. Wichtig ist es, die eigenen individuellen Stärken zu nutzen und die konkreten Anforderungen des freien Arbeitsplatzes – notfalls durch Weiterbildungskurse – zu erfüllen.

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