Bluthochdruck bei Frauen kann in der Schwangerschaft auftreten. Das betrifft ungefähr 15 Prozent aller Schwangeren und kann ein Anzeichen für eine Präeklampsie sein, eine ernste Erkrankung in der Schwangerschaft, die engmaschiger Diagnostik und Therapie bedarf.
Im höheren Alter der Frauen kommt es um die Wechseljahre herum zu einem erhöhten Bluthochdruck. Das liegt daran, dass altersbedingt der Östrogenspiegel, der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone, abfällt, und dadurch der Blutdruck ansteigen kann. Das Östrogen ist ein weibliches Schutzhormon, das die Gefäße flexibel hält. Nimmt es ab, werden die Gefäße steifer und der Blutdruck lässt sich nicht mehr so einfach regulieren. Frauen sind dann anfälliger für Bluthochdruck und die damit verbundenen Gefäßerkrankungen.
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Anzeichen und Folgen
Etwa 30 Prozent aller Patienten bemerken ihren hohen Blutdruck gar nicht. Aber es gibt auch klassische Anzeichen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, die oft sehr am frühen Morgen auftreten, Schwindel und Ohrensausen. Weitere Beschwerden sind Herzstolpern, oft auch Atemnot bei körperlicher Anstrengung.
Die Hauptfolgen eines erhöhten Blutdrucks sind Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlafanfall. Es gibt darüber hinaus viele weitere Erkrankungen, die dadurch entstehen können, wie zum Beispiel eine Verschlechterung der Nierenfunktion oder auch Erkrankungen an der Hauptschlagader.Was man selbst tun kann bei Bluthochdruck
Durch die richtige Ernährung können Sie ihren Bluthochdruck verbessern.
Quelle: Imago/Felix Jason25 Prozent der Patienten, die Bluthochdruck haben, können ihn durch eigene Maßnahmen verbessern: Gewichtsreduktion, Ernährungsumstellung hin zu mehr Gemüse und weniger Fleisch (mediterrane Ernährung) und Ausdauertraining wie Schwimmen, Laufen, Walken oder Tanzen.
Salz sollte sparsam eingesetzt werden, weil die Zufuhr von Salz zu einer Erhöhung des Blutdrucks führt. Mehr als fünf Gramm Salz pro Tag wird nicht empfohlen. Erst ab einem Blutdruck von 140 zu 90 wird dieser auch medikamentös behandelt.-
Problematik bei Medikamenten
In Studien, die zu Bluthochdruck durchgeführt werden, sind Männer häufig überrepräsentiert. Die Aussagekraft solcher Studien ist für Frauen dadurch reduziert. Dabei wäre eine gleichmäßige Verteilung der Geschlechter in Studien wichtig, denn Krankheiten sind genderspezifisch. So weiß man zum Beispiel bereits, dass es Unterschiede bezüglich der Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten gibt.
Bei ACE-Hemmern tritt bei Frauen zum Beispiel häufiger Husten als Nebenwirkung auf. Es ist auch bekannt, dass durch Diuretika (Wassertabletten) die Blutsalze durcheinandergeraten - das betrifft auch mehr Frauen als Männer. Die Empfehlung, geschlechtsspezifisch den Blutdruck zu behandeln, gibt es aber noch nicht.Weitere Gesundheitsthemen
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