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Im Internet fertig gemacht

Fälle von Cybermobbing bei Erwachsenen nehmen zu

Cybermobbing

Im Netz bloßgestellt, beleidigt, diffamiert oder belästigt zu werden, ist heute keine Seltenheit mehr: Einer aktuellen repräsentativen Studie zufolge gaben 13,6 Prozent aller befragten Erwachsenen an, schon einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein.

Datum:
24.09.2018
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Die Zahl der Mobbingfälle bei Erwachsenen in Deutschland ist laut einer Studie weiter gestiegen. So gaben 30 Prozent der Befragten an, schon einmal gemobbt worden zu sein - egal ob online oder offline. Seit der letzten Erhebung 2014 entspricht das einer relativen Steigerung von 6,4 Prozent. „Die Studie zeigt, dass sich das Problem verschärft hat“, sagt Uwe Leest vom Bündnis gegen Cybermobbing, das die Erhebung durchgeführt hat.

Noch stärker zugenommen haben die Diffamierungen, Nötigungen, Beleidigungen oder Belästigungen im Netz. So ist das Internetmobbing relativ um 13,6 Prozent auf 9,2 Prozent gewachsen. Wie die Studie weiter ergab, werden Frauen 1,5 Mal häufiger Opfer von Mobbingattacken als Männer. Besonders alarmierend sind die Zahlen bei jüngeren Menschen im Alter zwischen 20 und 25 Jahre. Diese seien fast doppelt so häufig von Cybermobbing betroffen wie der Durchschnitt (18 Prozent). „Das sind die ersten Vertreter der ‚Generation Smartphone‘ in der Arbeitswelt“, so Leest. Aus ihrer Jugend hätten sie ein Verhalten verinnerlicht, das nicht entsprechend sanktioniert worden sei.

Schnelles Handeln erforderlich

Einen Täter per IP-Adresse ausfindig machen zu wollen, erfordere schnelles Handeln und scheitere deshalb oft an den Mühlen der Justiz bzw. Staatsanwaltschaften, so die Erfahrung von Dr. Ruben Hofmann, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz und Rechtsanwalt. Außerdem sei es keine Schwierigkeit, die IP-Adresse mit technischen Mitteln zu verschleiern. „Und: Der IP-Adresse muss dann immer noch ein Mensch zugeordnet werden. Das wird zum Beispiel beim Betreiben einer Seite aus einem Internetcafé heraus schwierig“, sagt der Rechtsanwalt.

Dennoch gebe es durchaus Chancen, den Tätern habhaft zu werden, so Ruben Hofmann weiter. Wer gegen eine Schmähseite im Netz vorgehen will, müsse den Seitenbetreiber ausfindig machen. Ist der Betreiber wegen falschen oder fehlenden Angaben im Impressum nicht greifbar oder agiere aus dem außereuropäischen Ausland, sei dies zwar kein leichtes Unterfangen. „Trotzdem können wir häufig helfen, weil die Gerichte in Deutschland in vielen Fällen zuständig sind, etwa wenn die Seitenbetreiber im Ausland sitzen, sich die Seiten aber an ein deutsches Publikum richten“, so Hofmann.

Mit Material von ZDF, dpa

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