Paprika und Chili profitieren derzeit von den warmen Sommertemperaturen, daher lohnt es sich, sie anzupflanzen. Paprika ist außerdem sehr gesund: Mit nur einer Paprika lässt sich der komplette Tagesbedarf an Vitamin C und Beta-Carotin decken.
Auch die kleinen scharfen Schwestern der Paprika – die Chilis – sind gesund. Aber Vorsicht: bei den kleinen Schoten gibt es enorme Schärfeunterschiede.
Paprika und Chili anbauen
Paprika und Chili brauchen länger als Tomaten, um ihre Früchte ausreifen zu lassen. Daher ist es sinnvoll, bereits im Februar mit der Aussaat auf der Fensterbank zu beginnen. Dazu benötigt man Samen, ein ausrangiertes Plastikbehältnis für den Obsttransport (z.B. von Trauben aus dem Supermarkt) und Anzuchterde. Paprika und Chili sind wärmebedürftig, daher rät die Pflanzenexpertin: „Die ‚Kinderstube‘ sollte hier gut vorbereitet sein; am besten mit zimmerwarmer Erde und zimmerwarmem Wasser zum Angießen.“ Ab Mitte Mai dürfen die Pflanzen dann ins Freie.
Die Samen sollten als Dunkelkeimer mit Erde bedeckt sein und sich nicht berühren. Vorsichtig und nicht zu viel gießen – besser sogar: nur besprühen. Lässt sich das Behältnis zuklappen, liefert es sogar einen Verdunstungsschutz. Paprika und Chili keimen leicht und müssen vereinzelt werden, wenn sich das erste Blatt nach den beiden Keimblättern zeigt. „Dann sollte man auch damit beginnen, die kleinen Pflanzen nach und nach zu düngen“, weiß Anja Koenzen, „denn Paprika und Chili sind sogenannte Starkzehrer.“ Beide Pflanzen fruchten selbst, brauchen also keine Bienen zur Bestäubung.
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Paprika und Chili ernten
Den maximalen Geschmack haben nur eine voll ausgereifte Paprika bzw. Chilis. Wenn also auch nur kleine grünliche Stellen in der Nähe des Stielansatzes zu sehen sind, sollte man mit der Ernte noch mindestens zwei Tage warten. Der Erntetipp der Pflanzenexpertin: „Morgens haben Paprika und Chilis die meisten Nährstoffe, deshalb sollte man am besten vormittags ernten.“ Die Früchte werden an einer Pflanze nicht alle gleichzeitig reif, sondern lassen sich bequem nacheinander ernten.
Die Erntezeit für Paprika und Chili ist lang und dauert auf jeden Fall bis zum Frost. Anja Koenzen rät: „Decken Sie vor angekündigten Nachtfrösten Ihre Pflanzen am besten mit Vlies ab, so verlängern Sie die Erntezeit um circa drei bis vier Wochen. Die Früchte haben mehr Zeit, auszureifen und ihr volles, süßes Aroma zu entwickeln.
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Obst pflanzen
Auch Obst kann platzsparend in Töpfen kultiviert werden. Bei mehrjährigen Pflanzen lohnt sich ein kleiner Mehraufwand beim Einpflanzen. „Angesichts der Temperaturrekorde der letzten Sommer ist eine Innen-Isolierung des Pflanzbehälters sinnvoll“, weiß die Pflanzenexpertin.
Je dünnwandiger und dunkler der Behälter ist und je mehr er direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, desto stärker erhitzt sich die Erde und damit auch die Wurzeln der Pflanzen. „Temperaturen von über 50 Grad Celsius im Wurzelraum sind für die meisten Pflanzen lebensbedrohlich“, warnt Anja Koenzen. Um dagegen vorzubeugen, hilft eine Isolierung mit geschäumtem Polystyrol, das an den Innenwänden des Behälters angebracht wird. Im Winter bietet diese Isolierung ebenfalls den Vorteil, dass der Wurzelraum nicht so schnell durchfriert.
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