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Pfingstrosen - unkomplizierte Blühschönheiten

Strauchpfingstrose

Schwelgerische Blütenfülle in romantischen Farben schenken Pfingstrosen ganz ohne Gartenmühe. Kaum eine andere Blütenpflanze ist so anspruchslos und langlebig. Volle-Kanne-Pflanzenexpertin Anja Koenzen erklärt, worauf man bei der Pflege achten sollte.

Datum:
06.06.2019
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Schwelgerische Blütenfülle in romantischen Farben schenken Pfingstrosen ganz ohne Gartenmühe. Kaum eine andere Blütenpflanze ist so anspruchslos und langlebig. Volle Kanne Pflanzen-Expertin Anja Koenzen erklärt, worauf man bei der Pflege achten sollte.
Je nach Art und Sorte blühen sie bereits ab März/April bis in den Juni hinein. Selbst Schädlinge stellen bei ihnen kein Problem dar. Nur eins will die Pfingstrose: in Ruhe gelassen werden und im Garten nicht umziehen. Daher sollte man sich gut überlegen, an welche Stelle man das Prachtstück setzt. Denn: Einmal an den richtigen Ort gepflanzt, wird die Pfingstrose von Jahr zu Jahr immer schöner.

Bei den Pfingstrosen wird zwischen Staudenpfingstrosen und den Baumpfingstrosen unterschieden. Bei ersteren stirbt das oberirdische Laub im Winter ab, die Baumpfingstrosen werden deutlich größer und werfen im Winter lediglich die Blätter von den Zweigen.

Besonderheiten der Staudenpfingstrosen

Staudenpfingstrose
Quelle: imago/imagebroker

Bei den Staudenpfingstrosen sterben im Herbst alle oberirdischen Teile ab. Sie überwintert im Wurzelstock und treibt im Frühjahr wieder aus ihren unterirdischen Knospen neu aus. Die bekannteste Staudenpfingstrose ist die Bauernpfingstrose, die ein fester Bestandteil eines jeden Bauerngartens ist. Benediktinermönche brachten sie als Medizinpflanze nach Mitteleuropa. Die Staudenpfingstrose hat sowohl gefüllte als auch ungefüllte Sorten. Einige duften wunderbar intensiv, andere gar nicht. Meist sind es die weißen und rosablühenden, gefüllten Sorten, die duften. Manche Sorten der Staudenpfingstrose riechen medizinartig bis terpentinartig. Wer eine Pfingstrose kaufen möchte, sollte also nicht nur nach Optik gehen.

Merkmale der Strauchpfingstrosen

Die Strauchpfingstrose war viele Jahrhunderte lang in ihrem Herkunftsland China einzig den Kaisern vorbehalten und wird deshalb auch als die „kaiserliche Blume“ bezeichnet. Sie trägt aufrecht stehende, große, einfache, halbgefüllte oder gefüllte Blüten, die bis zu 25 Centimeter groß werden können. Im Gegensatz zur Staudenpfingstrose verholzt diese Pfingstrosenart. Mit den Jahren können sie sich zu eindrucksvollen Sträuchern entwickeln, die Höhen von bis zu drei Metern erreichen. Die Entwicklungszeit der Sträucher ist im Vergleich zu den Stauden allerdings sehr viel langsamer. Es dauert einige Jahre, bis sich aus einer Pflanze ein ordentlicher Busch entwickelt hat.

Pflanzung

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist Ende August bis Ende September. Pfingstrosen mögen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und keine Wurzelkonkurrenz. Sie sind Tiefwurzler und daher für die Topfhaltung nicht besonders geeignet. Ein tiefgründiger, nährstoffreicher Boden ist ideal. Er darf dabei gerne schwer und lehmig sein, sollte aber keine Staunässe aufweisen. Solange sie nicht zu trocken sind, kommen die Rosen aber auch mit anderen Böden zurecht. Außerdem sollte der PH-Wert nicht zu sauer sein. Notfalls muss der Boden mit Kalk versorgt werden.

Staudenpfingstrosen werden nur so tief gesetzt wie sie vorher im Topf standen. Falls man sie teilen möchte, kann das nach der Blüte ab Ende Juli bis in den September hinein geschehen. Hierbei ist es ebenfalls wichtig, dass die Teilstücke nicht tiefer in die Erde gesetzt werden als sie vorher standen. Pflanzt man sie tiefer, verweigern sie die Blüte.

Strauchpfingstrosen werden dagegen mindestens zehn Zentimeter tief in die Erde gesetzt, damit sie später aus dem veredelten Trieb eigene Wurzeln bilden können. Es ergibt Sinn, Jungpflanzen leicht schräg in den Boden zu pflanzen. So bildet die Strauchpfingstrose mehr Haupttriebe und wird schön buschig. Auch die Itoh-Hybride werden etwas tiefer in die Erde gesetzt.

Wie hoch ist der Pflegeaufwand?

In den ersten Wintern empfiehlt sich ein leichter Winterschutz mit Mulch.
Wenn ein guter Standort mit ausreichend Nährstoffen ausgewählt wurde, ist düngen nicht nötig. In nährstoffärmeren Böden kann eine Kompostgabe im Herbst oder Frühjahr sinnvoll sein.

Häufig wird empfohlen, die Pflanze nach der Blüte auszuputzen, also das Verblühte zu entfernen. So steckt die Pflanze nicht unnötig Kraft in die Samenbildung. Andererseits ist der Fruchtstand im Herbst ebenfalls spektakulär. Dabei verstecken sich die Samen in auffallenden Balgfrüchten. Hier muss man abwägen: Häufig entwickeln sich die Pflanzen trotz Samenbildung im nächsten Jahr gut und setzen ausreichend neue Blüten an.

Geschnitten werden sollte nur die Staudenpfingstrose und zwar im Frühjahr vor dem Austrieb. Entfernt wird das abgestorbene Laub etwa zehn Zentimeter über dem Boden mit einem scharfen Messer.

Falls bei Staudenpfingstrosen vertrocknete Knospen oder faulende Stiele, bei Strauchpfingstrosen ganze abfaulende Triebe auftauchen, dann wurden sie vom Grauschimmel (Botritis) befallen. In diesem Fall den Trieb bis zum gesunden Holz zurückschneiden. Bei den Stauden die gesamten Stängel entfernen.

Tipp: Jetzt zur Blütezeit die Sorte aussuchen und im Spätsommer kaufen und pflanzen.

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